Der Schweizerische Nationalpark in Graubünden ist der älteste Nationalpark in den Alpen und Lebensraum von Steinböcken, Bartgeiern oder Schneehasen. Von November bis Mai ist Besucherinnen und Besuchern der Zutritt zum Park untersagt, damit die Tiere nicht gestört werden. Einzig Ranger und Forschende sind dort unterwegs und beobachten die Wildtiere bei ihrem Überlebenskampf im kargen Winter. Zum Beispiel den Schneehasen, der seinen eigenen Kot frisst, um seine Nahrung optimal zu verwerten, oder die Gams, die ihre Körpertemperatur auf bis zu 15 Grad absenkt, um Energie zu sparen.
Mit unterschiedlichen Strategien versuchen die Tiere im Nationalpark der Kälte, den drohenden Lawinen und dem Nahrungsmangel zu trotzen. Dabei spielt auch der Klimawandel eine immer grössere Rolle, etwa weil es dadurch häufiger zu extremen Wetterlagen kommt. Der Beitrag zeigt, welche Tiere in den Schweizer Alpen leben und bietet einen Einblick in dieses komplexe Ökosystem.
Unterrichtsmaterial
Stufe: PS, Sek I, Sek II
Fächer: Biologie
Stichwörter: Val Trupchun, Engadin, Arve, Fuchs, Wolf, Aasfresser, Baumgrenze, Winterschlaf, Winterruhe, Kältestarre, Raubtier, Wildruhezone, Samen, Huftier, Population, Regulation, Brutzeit, Fallwild, Wechselbeziehung
Produktion: Marcus Fischötter, 2021.
VOD: bis 30.11.2024.