Der Schweizerische Skiverband SSV fördert und unterstützt seit über 100 Jahren Skirennfahrer. Für die Spitzensportler von heute macht der SSV fast «alles»: Trainingspläne erstellen, Serviceleute anstellen, Reisen organisieren und Physiotherapeuten ins Team holen. In der Pionierzeit sah dies ganz anders aus.
Im Beitrag erzählen die Skipioniere Marc Hodler und Karl Molitor von dieser Anfangszeit. Beide feierten in den 1930er und 40er Jahren grosse Erfolge. Es waren abenteuerliche Jahre für die Skirennfahrer: Die Pisten wurden noch nicht planiert und die Athleten gingen hohe Risiken ein.
In der Nachkriegszeit entwickelte sich der Skisport rasant weiter – Skifahren wird immer populärer. Zu diesem Zeitpunkt beginnt der Aufstieg Bernhard Russis. Doch bevor der Ausnahmeathlet zur Schweizer Skisportlegende wurde, musste er seine Angst vor der Abfahrt abbauen – Schritt für Schritt.
Ogi der «Schleifer»
Die 1970er Jahre brachten dem SSV viele Erfolge. Skifahren wurde zum Nationalsport. Im Beitrag erzählt Adolf Ogi von dieser Zeit, in denen die Schweizer Rennfahrer den Skizirkus dominierten und wie heutige Popstars umschwärmt wurden. Ogi war bei den Fahrern als «Schleifer» bekannt. So liess er beim Bahnhof in Sedrun die Athleten im Tiefschnee Liegestützen machen.
Diese Hochblüte der 1970er Jahre wurde nur noch mit den Erfolgen an der WM in Montana 1987 überboten, wo die Schweizer Athleten 8 Goldmedaillen gewannen. Danach ging es bergab. Die Skinationalmannschaft fuhr den anderen Nationen hinterher, und der SSV kämpft heute gegen Mitgliederschwund.
In seinem Film präsentiert der Autor Frank Senn Geschichten und Menschen, die den Skiverband geprägt haben. Er fragt aber auch, wie es nach 1987 zum Niedergang kommen konnte und wie es mit dem Schweizer Skiverband weitergehen soll.
Stufe: Sek I, Sek II
Fächer: Sport
Stichwörter: Skisport, Skifahren, Skirennen, Sportgeschichte, Swiss Ski, Wintersport, Wettkampf, Rennen
Produktion: Martin Masafret, SRF 2010.
VOD: Unbegrenzt.