Mit seiner Firma «Royal Döner» beliefert Zeynel Demir in der ganzen Schweiz Döner-Imbissstände – und setzt damit jährlich mehr um als McDonald’s. In Winterthur beschäftigt er mittlerweile 115 Mitarbeitende, vorwiegend Kurden. Viele seiner ehemaligen Angestellten haben sich selbstständig gemacht und sind heute Abnehmer von Döner-Fleisch. Zeynel Demirs Geschäft floriert. Doch bevor er den Döner in der Schweiz etablieren konnte, musste der ehemalige Flüchtling viele Hürden überwinden.
Ein weiter Weg
Zeynel Demir wurde in der Türkei verfolgt, weil er sich mit Flugblättern gegen die Unterdrückung der Kurden gewehrt hatte. Deshalb floh er in die Berge, dann über Griechenland und Deutschland in die Schweiz. Asyl wurde ihm jahrelang verwehrt, weil er über ein Drittland eingereist war, nicht weil es an einem Asylgrund fehlte. Während neun Jahren kämpfte er um einen positiven Asylentscheid.
Erst nach einer Änderung der Asylpraxis durch den Bund erhielt Zeynel Demir vor 15 Jahren Asyl. Damals hat er mit dem Aufbau seiner Firma begonnen. Mithilfe seiner damaligen WG-Mitbewohnerin Heidi hat er gelernt, wie man in der Schweiz ein Geschäft führt. Genauigkeit und Zuverlässigkeit sind ihm wichtig geworden und haben massgeblich zu seinem Erfolg beigetragen.
Stufe: Sek I, Sek II
Fächer: Wirtschaft
Stichwörter: Unternehmertum, Karriere, Geschäftsmann, Integration, Marktlücke, Tellerwäscherkarriere, Dönerproduktion, Fleischhandel
Produktion: Yusuf Yesilöz. SRF DOK/ECO 2013
VOD: Unbegrenzt.