Direkte Demokratie
Das politische System der Schweiz ist vielschichtig. Zentral ist die direkte Demokratie: Beinahe jede Schweizerin und jeder Schweizer kann politisch mitbestimmen. Verfassungsänderungen werden also nicht nur von der Regierung entschieden. Wenn man etwas politisch verändern möchte, kann man eine Volksinitiative einreichen. Ausserdem dürfen Bürgerinnen und Bürger das Referendum ergreifen, wenn sie mit einem neuen oder veränderten Gesetz des Parlaments nicht einverstanden sind.
Föderalismus und Gewaltenteilung
1848 wurde die Schweiz vom Staatenbund zum Bundesstaat. Auch wenn die Kantone sich zusammenschlossen, blieb ihnen die Autonomie wichtig. So wird nicht nur von Bern aus regiert, sondern auf drei Ebenen: Bund, Kanton und Gemeinde. Das nennt sich Föderalismus.
Ebenfalls dreigeteilt sind die Gewalten. Die Legislative legt die Gesetze fest. Ausgeführt werden diese von der Exekutive. Und die Entscheidung, ob jemand gegen diese Gesetze verstossen hat, liegt bei der Judikative. So ist die Macht auf verschiedene Instanzen verteilt und kann nicht missbraucht werden.
Informationen für Lehrpersonen
Diese Videoreihe erklärt Schweizer Politik kurz und bündig. Neben den bereits genannten Themen gibt es einen Einblick in die Parteien, das Wahlrecht, den Bundesrat und das Parlament. Schülerinnen und Schüler gewinnen dadurch einen Überblick über das politische System der Schweiz.
Bezug zum Lehrplan 21
Die Schülerinnen und Schüler …
- RZG.8.1.b … können die drei Gewalten auf Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene unterscheiden und aufzeigen, welche Aufgaben sie lösen.
- RZG.8.1.c … können wichtige Besonderheiten der Schweizer Demokratie sowie die daraus resultierenden Rechte und Pflichten erklären.
Fächer: RZG
Stufe: Sek I, Sek II
Stichwörter: Staatskunde,Abstimmen, Debattieren, Justiz, Regierungssysteme, Wählen, Wahlen, Bürger, Bürgerinnen, Staat
Produktion: SRF school, 2015.
VOD: Unbegrenzt.