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SVP-Nationalrat Alfred Heer und Nationalrat der Grünen Balthasar Glättli.
Keystone
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Alfred Heer und Balthasar Glättli - Kontroverse um Fall Carlos

Betreuungskosten von 29'000 Franken pro Monat für einen jugendlichen Straftäter. Die Wut bei vielen ist gross. Was machen Politiker mit dieser Wut, die es nicht nur im Fall Carlos gibt? Gäste im Tagesgespräch bei Susanne Brunner sind die Nationalräte Alfred Heer und Balthasar Glättli.

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Alfred Heer ist Präsident der SVP des Kantons Zürich; Balthasar Glättli ist im Vorstand der Grünen von Stadt und Kanton Zürich. Die Diskussion dreht sich nicht nur um den aktuellen Fall Carlos. Thema ist auch die Wut und der Umgang damit; die Gratwanderung zwischen Populismus und dem Ernstnehmen der Stimmung in der Bevölkerung.

«Das Grundprinzip der Unterteilung zwischen Jugenstrafrecht und allgemeinem Strafrecht soll aufgrund dieses Falls nicht aufgehoben werden. Die Bestrebungen der Integration von Jugendlichen sind wichtig. Sonst würde das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Ich will keine Verschärfung des Jugendstrafrechts», sagt Balthasar Glättli. «Wenn jemand 24-Stunden-Betreuung braucht, damit er nicht rückfällig wird, dann gehört er ins Gefängnis. Und wer hat schon eine Viereinhalb-Zimmer-Wohnung? Das ist keine adäquate Massnahme, auch im Sinne des Jugendstrafrechts», sagt Alfred Heer. «Das Geld für solche Massnahmen muss gekürzt werden. Die SVP will auch härtere Strafen gegen 14- oder 16-Jährige aussprechen können.»

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