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Genf-ZSC Lions: Alle Tore im verrückten Spiel 2
Aus sportlive vom 19.03.2015.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 56 Sekunden.
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National League Genfer Ausgleich dank Lions-Blackout

Genf-Servette hat in der Halbfinal-Serie gegen die ZSC Lions dank einem 6:3-Heimsieg zum 1:1 ausgeglichen. Ein kurioses Tor durch Romain Loeffel brachte die Genfer in einem starken Startdrittel auf Siegeskurs.

Die Variante gehört fest zu Chris McSorleys Repertoire: Ein Genfer Verteidiger ballert aus dem eigenen Drittel heraus Richtung gegnerischen Torhüter. In 99 von 100 Fällen passiert nichts. Wenn es optimal läuft, schaut für Servette ein Bully in der Angriffszone heraus. Geht es schief, gibt es ein Icing und einen Puckeinwurf vor dem eigenen Kasten.

Loeffels Initialzündung aus 40 Metern

In der zweiten Playoff-Halbfinal-Partie gegen die ZSC Lions wurde die unkonventionelle Genfer Angriffsauslösung sozusagen zum Büchsenöffner: Romain Loeffel schoss in der 11. Minute aus über 40 Metern Richtung Lukas Flüeler - und dieser liess den übers Eis hüpfenden Puck zur grossen Überraschung aller Anwesenden zum 1:0 für die Gastgeber passieren. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Lions in Genf den Ton angegeben.

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Loeffel überrascht Flüeler aus 40 Metern
Aus sportlive vom 19.03.2015.
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Erfolglose Goaliewechsel

Aber nach diesem kuriosen Tor brachen in der ausverkauften Vernets-Halle alle Dämme. 94 Sekunden später führte Servette dank zwei Weitschüssen bereits 3:0. Flüeler war nach dem 2. Tor durch Urban Leimbacher ersetzt worden, der war nach 19 Sekunden ebenfalls bereits geschlagen.

Flüeler kam zurück und kassierte in der 17. Minute gleich noch das 4:0. Diesmal wurden die Lions durch einen Konter überrannt. Alexandre Picard und Torschütze Noah Rod spielten den ZSC-Keeper gekonnt aus.

ZSC Lions zeigen Reaktion

Die zweite Partie zwischen den Genfern und dem Titelverteidiger aus Zürich war damit frühzeitig entschieden. Die Lions, die nach 24 Minuten gar 0:5 zurücklagen, zeigten aber eine starke Reaktion, schossen noch 3 Tore und schöpften Mut für Spiel 3. Ryan Keller, Patrik Bärtschi sowie Captain Mathias Seger reduzierten das Verdikt bis zum Ende auf ein erträglicheres Mass.

Nüchtern betrachtet waren die ZSC Lions in Genf während rund 45 Minuten die bessere Mannschaft. Doch das Blackout zwischen der 11. und der 24. Minute beraubte den Meister jeglicher Siegeschance. Auch Coach Marc Crawford wird der kurzfristige Zerfall seiner Mannschaft zu denken geben.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 19.03.2015, 20:00 Uhr

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