In der Gruppe 6 der EM-Ausscheidung ist den Schweizerinnen der Gruppensieg und damit die Qualifikation für die Endrunde 2017 in den Niederlanden nicht mehr streitig zu machen. Zu souverän und geradezu leichtfüssig sind die Spielerinnen von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg durch die Kampagne marschiert. In 7 Partien mussten sie keinen Punktverlust und erst 3 Gegentore hinnehmen.
Am Dienstagabend steht in Biel die letzte Partie gegen Nordirland bevor. Gedanken an eine Kehrauspartie schieben die Akteurinnen weit weg, lieber möchten sie den krönenden Abschluss schaffen. Ihr Anspruch:
- Sie wollen weiter makellos bleiben und die Qualifikation mit dem Maximum von 24 Punkten beenden. In den 8 Gruppen mit frappanten Leistungsunterschieden haben nebst der Schweiz 5 Teams eine weisse Weste.
- Die SFV-Auswahl schielt auch bereits auf die EM-Auslosung. Die Ausgangslage dafür: Je deutlicher sie die Qualifikation gewinnt, desto grösser sind die Chancen auf Lostopf 2. So könnte die Schweiz einigen Schwergewichten in der Gruppenphase aus dem Weg gehen.
Lara Dickenmann gibt für das Spiel gegen die Nordirinnen, die im Hinspiel mit 8:1 zerzaust wurden, folgende Devise aus: «Wenn wir mindestens 4 Goals schiessen, dann sind wir zufrieden.»
Sie haben phasenweise versucht mitzuspielen und uns damit tolle Tore ermöglicht.
So oder so dürfte Spektakel garantiert sein, denn Voss-Tecklenburg erinnert sich an das erste Aufeinandertreffen: «Der Gegner hat uns viele Räume geboten, sie haben phasenweise versucht mitzuspielen und uns damit tolle Tore ermöglicht.»
Die Schweiz in der EM-Quali, Gruppe 6
Italien - Schweiz | 0:3 |
Schweiz - Georgien | 4:0 |
Nordirland - Schweiz | 1:8 |
Schweiz - Tschechien | 5:1 |
Schweiz - Italien | 2:1 |
Tschechien - Schweiz | 0:5 |
Georgien - Schweiz | 0:3 |
Rangliste: (Nebst dem Gruppensieger sind von den 8 Zweitklassierten auch die besten 6 an der Endrunde 2017 in den Niederlanden.) | 1. Schweiz 7/21 (30:3) 2. Italien 7/15 (23:7) 3. Tschechien 7/10 (12:15) 4. Nordirland 7/7 (10:18) 5. Georgien 8/0 (2:34) |
Sendebezug: Radio SRF, «Der Morgen», 20.09.2016 06:20 Uhr