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Fussball allgemein «Ein trauriger Tag für den Fussball»

Zwei Tage vor der Wahl des Fifa-Präsidenten ist der Weltfussballverband einmal mehr von einem Skandal erschüttert worden. Nach der Verhaftung von sieben Fifa-Funktionären haben sich zahlreiche Exponenten aus der Sportwelt kritisch zu den Vorkommnissen geäussert.

  • Prinz Ali bin al-Hussein (Gegenkandidat von Joseph S. Blatter bei der Wahl zum Fifa-Präsidenten): «Ein trauriger Tag für den Fussball. Wir können in dieser Krise nicht einfach weitermachen, in einer Krise, die nicht nur die heutigen Ereignisse betrifft. Die Fifa braucht eine Führung, die die Nationalverbände leitet, führt und schützt. Eine Führung, die ihre Verantwortung akzeptiert und das Vertrauen der Millionen Fussball-Fans der Welt zurückgewinnt.»
  • Diego Maradona (argentinische Fussball-Legende): «Man hat mich für verrückt erklärt, aber ich sage das schon seit langer Zeit. Heute hat das FBI die Wahrheit ausgesprochen. Die Amerikaner haben einen unglaublichen Job gemacht. Blatter wird womöglich in die USA und sich erklären müssen. Sie sind ihm seit zehn Jahren auf den Fersen.»
  • Greg Dyke (Präsident des englischen Verbands): «Als einer der Verbände, die Blatters Herausforderer Prinz Ali nominiert haben, wird es niemanden überraschen, dass wir für ihn stimmen werden. Es muss aber ein Fragezeichen geben, ob die Wahl unter diesen Voraussetzungen stattfinden sollte.»

  • Wolfgang Niersbach (DFB-Präsident): «Es ist schockierend und schädlich für den gesamten Fussball, was sich in Zürich zwei Tage vor dem Fifa-Kongress abspielt. Es wäre erschütternd, wenn sich die im Raum stehenden, schweren Vorwürfe gegen Mitglieder der Fifa als richtig herausstellen. In der Uefa werden wir angesichts dieser Vorkommnisse beraten, wie wir uns auf dem bevorstehenden Fifa-Kongress verhalten.»
  • Gary Lineker (früherer englischer Nationalspieler): «Das Beste, was diesem schönen Spiel passieren konnte. Wenn Blatter noch einen letzten Krümel Würde hat, würde er jetzt gehen, zurück in seine Höhle kriechen, in seinem Sessel sitzen und seine Katze streicheln.»

  • Theo Zwanziger (ehemaliger DFB-Präsident und scheidendes Mitglied im Fifa-Exekutivkomitee): «Das ist ein grosser Sumpf. Das Problem ist nicht damit erledigt, dass man Sepp Blatter als Präsident verhindert. Der Fehler liegt im System der Fifa. Es können sich zu viele bedienen.»

Sendebezug: SRF 1, tagesschau, 27.05.15, 12:45 Uhr

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Fifa-Skandal: Insider nicht überrascht
Aus Tagesschau vom 27.05.2015.
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