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Fussball allgemein Johan Cruyff ist tot

Die niederländische Fussball-Legende Johan Cruyff erliegt mit 68 Jahren einem Krebsleiden.

Wie verschiedene Medien berichten, ist Johan Cruyff am Donnerstag einem Krebsleiden erlegen. Der langjährige Nationalspieler der Niederlande und Vize-Weltmeister von 1974 wurde 68 Jahre alt. Er starb nach einem «harten Kampf mit dem Krebs» in Barcelona im Kreise seiner Familie.

Drei Triumphe im Meistercup

Cruyff galt in den 70-er Jahren gemeinsam mit Franz Beckenbauer als bester Fussballer der Welt. «Er war der beste Spieler aller Zeiten», sagte Michel Platini nach Cruyffs Tod gegenüber der Agentur afp.

Cruyff war der beste Fussballer aller Zeiten
Autor: Michel Platini
Video
Johan Cruyff - der Offensivdenker ist tot
Aus sportlive vom 24.03.2016.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 37 Sekunden.

Dreimal holte Cruyff mit Ajax Amsterdam den Meistercup. Mit den Niederlanden erreichte die berühmte Nummer 14 1974 den WM-Final, den man in München gegen Deutschland mit 1:2 verlor. An der WM 1978, als «Oranje» erneut Vize-Weltmeister wurde, war Cruyff nicht mehr dabei.

Nach seiner Zeit als Spieler hatte Cruyff auch als Trainer eine grosse Karriere. Er trainierte Ajax Amsterdam und den FC Barcelona und feierte vor allem mit den Katalanen diverse Titel. Cruyff gilt auch als einer der Väter des modernen Fussballs, der von seinen ehemaligen Teams bis heute praktiziert wird.

An Lungenkrebs erkrankt

Cruyff hatte im vergangenen Herbst eine Lungenkrebs-Erkrankung öffentlich gemacht und wenig später mit einer Chemotherapie begonnen. Bis Anfang der 90-er Jahre war er ein starker Raucher gewesen, nach einer Herzoperation verzichtete er auf Zigaretten. «Der Fussball hat mir in diesem Leben alles gegeben, der Tabak hat mir fast alles weggenommen», sagte Cruyff einst.

«Ich habe das Gefühl, mit 2:0 in der ersten Halbzeit eines Spiels vorne zu liegen, das noch nicht zu Ende ist», schrieb er noch Mitte Februar zu seiner Erkrankung. «Aber ich bin mir sicher, dass ich es gewinnen werde.» Es sollte nicht sein.

Sendebezug: Radio SRF 1, 24.03.2016, 14:00 Uhr

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