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Internationale Ligen Marwin Hitz: Der lange Weg zur Nummer 1

Nach 6 Jahren in der Bundesliga hat Marwin Hitz den Aufstieg zum Stammkeeper geschafft. Im «sportpanorama» liess der 27-jährige Thurgauer seine Entwicklung und den Durchbruch Revue passieren.

2014 war das bislang beste Jahr von Marwin Hitz: Mit seinem Klub Augsburg bestritt er in dieser Saison schon 13 Spiele, im Oktober erhielt er das erstmalige Aufgebot für die Schweizer Nationalmannschaft. Erst ein Teilriss des hinteren Kreuzbandes Mitte November bremste den Lauf des 27-jährigen Goalies. Der Thurgauer dürfte sich davon nicht irritieren lassen – denn er hat in seiner Karriere schon oft Geduld bewiesen.

Der Durchbruch nach 5 Jahren in Deutschland

2008 wechselte Hitz im Alter von 21 Jahren nach Deutschland, ohne in der Super League ein einziges Spiel bestritten zu haben. Er stand bei St. Gallen unter Vertrag, spielte aber leihweise für Yverdon und Winterthur, bevor der VfL Wolfsburg sein Interesse anmeldete. «Es war ein mutiger Schritt, nach Wolfsburg zu gehen», sagt Hitz rückblickend.

Zur Person

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Legende: EQ Images

Marwin Hitz (18.9.1987) wuchs im Thurgau auf und durchlief bei St. Gallen die Juniorenstufen. 2008 erhielt der 1,92 Meter grosse Keeper einen Vertrag beim VfL Wolfsburg, war aber die Nummer 2 hinter Diego Benaglio. Nach Vertragsende wechselte Hitz 2013 zu Bundesliga-Konkurrent Augsburg.

5 Jahre sollte er bei den «Wölfen» bleiben, doch er kam kaum zum Einsatz. Der Grund: Mit Diego Benaglio stand ihm der damalige Schweizer Nationalkeeper vor der Sonne. Ein Problem war das für Hitz aber nie - im GegenteiI: «Da hat sich eine Freundschaft entwickelt, wir haben ein sehr gutes Verhältnis», sagt er über seine Beziehung zu Benaglio.

Von Felix Magath in Form gebracht

Hitz geht gar soweit, die lange Anlaufzeit in der Bundesliga als Chance zu bezeichnen. Zum Zeitpunkt, als er nach Deutschland ging, sei er körperlich noch nicht so weit gewesen. Er habe gewusst, dass er vor einer Entwicklung stehe, die Jahre dauern werde – «wenn ich die Zeit erhalte». Und die erhielt er. Allen voran von seinem damaligen Trainer Felix Magath, nicht gerade als zimperlicher Zeitgenosse bekannt, wurde er auf Bundesliga-Niveau gebracht.

Der Aufschwung mit Augsburg

Davon profitiert heute auch der FC Augsburg. 2013 hatte Hitz den VfL verlassen und zum Liga-Konkurrenten aus dem schwäbischen Bayern gewechselt. Dieser Schritt zahlte sich aus: Beim FCA mauserte sich Hitz zum Stammtorhüter.

Doch nicht nur Hitz, auch seinem Klub läuft es derzeit. Nach der besten Hinrunde der Klub-Geschichte startet das Team von Markus Weinzierl von Platz 6 aus in die Rückrunde. Dort dürfte auch Hitz wieder dabei sein – seine Verletzung sollte bis zum Rückrundenauftakt am 1. Februar auskuriert sein. Und um seinen Platz im Tor muss er im Gegensatz zu früher nicht mehr zittern.

Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 4.1.15, 18:15 Uhr

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