Auslaufende Verträge - Haben Akolo und Co. eine Zukunft in der Super League?

Diverse Verträge von Super-League-Spielern laufen im Sommer aus. Drei Personalien sind besonders heiss.

Bleibt er oder geht er?

Chadrac Akolo ist St. Gallens Torversicherung.

Keystone/Gian Ehrenzeller

Während die Meisterschaft auf die Zielgerade einbiegt, herrscht auch abseits des Geschehens auf den Super-League-Plätzen emsiges Treiben. Im Frühling werden die Weichen für die kommende Saison gestellt. Es ist auch die Zeit der Vertragsgespräche: Mit welchen Spielern wird verlängert, wer muss sich einen neuen Arbeitgeber suchen?

Diese Frage betrifft aktuell auch drei Akteure, die sich in ihren Klubs und in der Liga einen Namen gemacht haben. Ihre Verträge laufen Ende Saison aus:

• Chadrac Akolo (FC St. Gallen): Der Kongolese ist so etwas wie ein Lieblingsspieler von Trainer Peter Zeidler, der bereits in Sion mit ihm zusammenarbeitete. Mit aktuell 12 Treffern gehört der wuselige Stürmer zu den besten Torschützen der Liga. Es ist davon auszugehen, dass die «Espen» gerne mit Akolo in die Zukunft gehen würden. Aber will er das auch? Bei seinen bisherigen Stationen im Ausland (Stuttgart, Amiens, Paderborn) blieb der durchschlagende Erfolg aus.
  
  Sportchef Roger Stilz muss sich noch mit zwei anderen Offensiv-Personalien auseinandersetzen: Auch Julian von Moos und Fabian Schubert haben noch keinen Vertrag für die kommende Saison in der Tasche.

• Jonathan Sabbatini (Lugano): Mit Mattia Bottani hat eines der Lugano-Urgesteine seinen Kontrakt bereits um ein weiteres Jahr verlängert. Doch was passiert mit Sabbatini? Der 36-jährige Uruguayer spielt seit 12 Jahren im Tessin und ist mit 433 absolvierten Partien unangefochtener Rekordspieler des Klubs. Auch in der aktuellen Saison baut Trainer Mattia Croci-Torti auf den Routinier: In 33 von 35 möglichen Super-League-Spielen kam Sabbatini zum Einsatz.

• Antonio Marchesano (FC Zürich): Gleich drei Säulen der Meistermannschaft von 2022 stehen beim FCZ auf der Kippe. Neben den Aussenläufern Adrian Guerrero und Nikola Boranijasevic ist auch die Zukunft von Marchesano ungewiss. Der offensive Mittelfeldspieler weist ähnliche Werte auf wie in der Meistersaison, 10 Tore und 3 Assists sind bisher zusammengekommen.
  
  Mit 33 Jahren ist der Tessiner nicht mehr der Jüngste. Unter Sportchef Milos Malenovic steht im Sommer wohl auch in personeller Hinsicht ein Umbruch an. Sollte Marchesano über die Klinge springen müssen, wäre dies insofern überraschend, als er von Malenovic betreut wurde, als dieser noch als Spieleragent tätig war. «Ich habe immer gesagt, dass ich mich hier wohlfühle. Wir sind in Gesprächen, aber es ist noch alles offen», sagte Marchesano am Sonntag im SRF-Interview.