Gleich 3 Akteure von Barcelona treffen im «Superclasico de las Americas» aufeinander: Brasiliens Neymar gegen Lionel Messi und Javier Mascherano von Argentinien. Ganz unkompliziert lud Neymar seine Teamkollegen zu einer «Fluggemeinschaft» ein – zu dritt ging es in seinem Privatjet nach Brasilien.
Argentinien arg unter Druck
Das soll es dann aber auch vorübergehend gewesen sein mit der Freundschaft. Zu viel steht auf dem Spiel, vor allem für Argentinien. Die «Albiceleste» liegt nach 10 von 18 Runden nur auf Rang 6.
Ein gesunder Messi ist für das Team unerlässlich. Ohne den Superstar gab es nur einen Sieg, 4 Unentschieden und 2 Niederlagen. Die Lage Argentiniens verschärfte sich zusätzlich, weil Chile aufgrund eines Forfaitsieges gegen Bolivien zwei zusätzliche Punkte bekam.
Brasilien ausgerechnet im Mineirao-Stadion
Wunden lecken heisst es dagegen beim Leader der südamerikanischen Quali-Gruppe. Immer wieder werden die Akteure Brasiliens auf den 8. Juli 2014 aufmerksam gemacht – dem Tag, als die «Selecao» im Mineirao-Stadion von Deutschland mit einer 1:7-Demütigung aus dem WM-Halbfinal geschossen wurde.
Passiert. Vorbei. Es ist ein anderer Moment.
4 Spieler aus dem aktuellen Kader standen damals auf dem Platz. Neymar (verletzt), Thiago Silva (gesperrt) und Dani Alves (Ersatz) waren zum Zuschauen verdammt. «Passiert. Vorbei. Es ist ein anderer Moment. Die gleiche Bühne, aber andere Umstände», sagte kurz angebunden Trainer Tite zum Thema.
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachrichten, 10.11.2016, 08:30 Uhr