Zum Inhalt springen

Header

Video
Ingebrigtsens Rehabilitation, indischer Premiere-Weltmeister und geschlagene Australierinnen
Aus Sport-Clip vom 27.08.2023.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 12 Sekunden.
Inhalt

LA-WM: Medaillenentscheidungen Ingebrigtsen lässt 5000-m-Gold kalt – Bols verrückter Sprint

  • Jakob Ingebrigtsen gelingt am letzten Tag der Leichtathletik-WM über 5000 m die Rehabilitation für den verpassten Titel über 1500 m – was beim Norweger aber nicht für Jubelstürme sorgt.
  • Femke Bol reagiert in Budapest auf ihren Stolperer in der Mixed-Staffel und führt die niederländische 4x400-m-Staffel mit einem fulminanten Schlussspurt zu Gold.
  • Während ein Inder mit Schweizer Trainingsbasis neuer Speer-Weltmeister ist, geht Deutschland erstmals an einer WM komplett leer aus.

5000 m Männer: Europäisches Duell an «nicht stolzen» Ingebrigtsen

Der alte Weltmeister ist auch der neue. Doch Jakob Ingebrigtsen machte es am Sonntag an der Leichtathletik-WM in Budapest spannend. Der Norweger übersprintete im innereuropäischen Duell Mohamed Katir erst auf den letzten Metern und setzte sich in 13:11,30 Minuten um 14 Hundertstelsekunden vor dem Spanier durch. Bronze ging an den Kenianer Jacob Krop. Für Ingebrigtsen ist es eine Duplizität der Ereignisse: Wie schon in Eugene vor Jahresfrist hatte er über 1500 m mit Silber vorliebnehmen müssen. Besondere Euphorie strahlte der Weltmeister dabei nicht aus: «Es geht nicht immer ums Gewinnen, sondern zu zeigen, wie gut man ist. Das war nicht meine Bestleistung, darum bin ich nicht stolz darauf.»

Video
Ingebrigtsen: Gold ja, Stolz nein (engl.)
Aus Sport-Clip vom 27.08.2023.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 24 Sekunden.

4 x 400 m Frauen: Bols Wahnsinnssprint

In der Mixed Staffel war Femke Bol auf den letzten Metern gestürzt und hatte statt Gold nur jede Menge Trost erhalten. Nun gelang der Niederländerin die Rehabilitation – und wie. Mit einem fulminanten Schlusssprint überholte sie noch die Schlussläuferinnen aus Grossbritannien und Jamaika und sicherte den Niederlanden in der besten Zeit des Jahres (3:20,72 Minuten) den WM-Titel.

Bei den Männern war das amerikanische Quartett in Weltjahresbestzeit von 2:57,31 Minuten eine Klasse für sich. Die USA siegten vor Frankreich und Grossbritannien.

Speer Männer: Chopra jubelt und besiegelt deutschen Nuller

Olympiasieger Neeraj Chopra darf sich nun auch Weltmeister nennen – und mit ihm ein kleines bisschen die Schweiz. Der Inder, der in Magglingen trainiert, schleuderte den Speer auf ungeschlagene 88,17 m und liess damit Arshad Nadeem aus Pakistan (87,82) und den tschechischen Olympia-Zweiten Jakub Vadlejch (86,67) hinter sich. Weil Julian Weber sich mit dem 4. Rang begnügen musste, reist Deutschland erstmals ohne eine einzige WM-Medaille ab.

Video
Chopra: «Ich möchte mich auch bei Magglingen bedanken» (engl.)
Aus Sport-Clip vom 27.08.2023.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 2 Sekunden.

800 m Frauen: Wenn zwei sich streiten ...

Nach 2 Jahren gelang es der Britin Keely Hodgkinson endlich, Erzrivalin Athing Mu abzuhängen. Zu Gold reichte es dennoch nicht. Denn ganz an der Spitze zog die endschnelle Mary Moraa davon. In 1:56,03 Minuten stellte die Kenianerin persönliche Bestzeit auf und feierte ihren Triumph mit einem Freudensprung über die Ziellinie.

Hochsprung Frauen: Erstes ukrainisches Gold

Europameisterin Jaroslawa Mahutschich feierte als neue Weltmeisterin den ersten Titel für die Ukraine in Budapest. Die 21-Jährige setzte sich mit einer Höhe von 2,01 m vor den Australierinnen Eleanor Patterson und Nicola Olyslagers (beide 1,99) durch. Letztere trainiert in der Schweiz und schwärmte: «Das ist mittlerweile meine zweite Heimat. Was immer ich will, bekomme ich.»

Video
Olyslagers: «Die Schweiz ist meine zweite Heimat» (engl.)
Aus Sport-Clip vom 27.08.2023.
abspielen. Laufzeit 54 Sekunden.

SRF zwei, Sportlive, 27.8.23, 20:00 Uhr;

Meistgelesene Artikel