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Zusammenfassung Kanada – Schweiz
Aus Sport-Clip vom 25.03.2024.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 39 Sekunden.
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5:7-Niederlage im WM-Final Schweizer Curlerinnen von Kanada entthront

  • Die Schweizer WM-Dominanz ist zu Ende: In einem spannenden Final verlieren Silvana Tirinzoni und Co. gegen Gastgeber Kanada mit 5:7.
  • Die Schweiz hat die Partie 4 Ends lang im Griff, danach übernimmt jedoch Kanada die Spielkontrolle.
  • Bei den letzten 4 Weltmeisterschaften haben sich immer die Schweizerinnen durchgesetzt.

Die unglaubliche WM-Serie der Schweizer Curlerinnen hat am Sonntagabend in Sydney (CAN) ein Ende gefunden. Nach 4 WM-Titeln in Folge unterlag die Equipe von Skip Silvana Tirinzoni den von Rachel Homan angeführten Kanadierinnen in einem spannenden Final mit 5:7. Damit muss die Equipe des CC Aarau für einmal «nur» mit der Silbermedaille vorliebnehmen.

Alina Pätz verzichtete im 10. End darauf, ihren letzten Stein zu spielen. Zu aussichtslos präsentierte sich die Lage im Haus. Die Schweizerinnen hätten 2 Steine schreiben müssen, um sich noch ins Zusatzend zu retten. So durften die Kanadierinnen jubeln. Sie hatten vor den erwartungsfrohen heimischen Fans dem Druck standgehalten und die Schweizerinnen nach der Round Robin (8:5) erneut bezwungen. Gleichzeitig ist es das 1. WM-Gold für Kanadas Frauen seit 2018.

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Der letzte Stein wird nicht mehr gespielt: Schweiz gratuliert Kanada zum Sieg
Aus Sport-Clip vom 25.03.2024.
abspielen. Laufzeit 57 Sekunden.

Homans Wunderstein bringt die Wende

Die Partie hatte eigentlich sehr gut begonnen für die Schweiz. Während Tirinzoni und Co. im 2. und 4. End jeweils ein Zweierhaus schreiben konnten, musste sich Kanada im 1. und 3. End mit jeweils einem Stein begnügen. Doch im 5. End glückte Pätz der letzte Versuch nicht wunschgemäss, so dass Kanada zum 4:4 ausgleichen konnte.

Mit Fortdauer der Partie traten die Schweizerinnen nicht mehr ganz so souverän auf, während Kanada richtiggehend aufdrehte. Stellvertretend hierfür war das letztlich entscheidende 9. End: Ein Fehlstein von Tirinzoni brachte die Schweiz in eine schwierige Lage, welche auch Pätz in der Folge nicht bereinigen konnte.

Kanada-Skip Homan erntete aus dieser Situation mit ihrem letzten Stein maximalen Ertrag: Mit einem phantastischen letzten Versuch beförderte sie gleich 2 eigene Steine ins Haus, schrieb 3 Punkte und machte aus einem 4:5 ein 7:5. Im letzten End spielten die Schweizerinnen dann zu ungenau, um noch einmal Druck aufzusetzen.

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Homans Wunderstein zum Dreierhaus
Aus Sport-Clip vom 24.03.2024.
abspielen. Laufzeit 54 Sekunden.

Dennoch ein sehr starkes Schweizer Turnier

Auch wenn Tirinzoni, Pätz, Carole Howald und Selina Witschonke der finale Coup verwehrt blieb, so darf das Quartett gleichwohl auf ein starkes Turnier zurückblicken. Trotz zweier (ungewohnter) Niederlagen in der Round Robin qualifizierte sich die Equipe direkt für den Halbfinal und bezwang dort dank einer überzeugenden Leistung Italien. Über das gesamte Turnier gesehen kamen die Europameisterinnen von 2023 auf hervorragende Werte.

Bronze an Südkorea

Box aufklappen Box zuklappen

Der kleine Final zwischen Italien und Südkorea wurde mit dem letzten Stein im 10. End entschieden. Dank einem sehenswerten Double-Takeout sicherte Skip Gim Eun-Ji den Asiatinnen die Bronzemedaille. Am Ende lautet das Skore 6:3 für Südkorea.

SRF zwei, sportlive, 24.3.24, 21:00 Uhr;

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