Am Sonntag war Nikola Karabatic im WM-Final noch der grosse Held gewesen. Doch auf den Titelrausch folgt für den Handballer und seinen Bruder Luka eine juristische und kostspieliege Ernüchterung. Das Verdikt lautet Spielmanipulation.
Der Vorfall
Die Karabatic-Brüder hatten im Mai 2012 mit ihrem damaligen Team Montpellier ein Ligaspiel bei Abstiegskandidat Cesson-Rennes Métropole überraschend mit 28:31 verloren. Mit selbst oder durch Angehörige platzierten Wetten auf einen Halbzeitrückstand sollen Nikola und Luka Karabatic damals Geld kassiert haben.
Das Urteil
Erstinstanzlich waren Nikola zu 10'000 und Luka zu 15'000 Euro Strafe verurteilt worden. Dagegen legte der Generalstaatsanwalt Berufung ein und forderte je 40'000 Euro, weil die illegale Aktion mehr als 100'000 Euro eingebracht habe.
Das Berufungsgericht in Montpellier verurteilte die Brüder nun zu je zwei Monaten Gefängnis auf Bewährung und einer Geldstrafe von je 10'000 Euro.