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Capelli: «Haben das Ziel völlig übertroffen»
Aus Sport-Clip vom 06.10.2023.
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Kunstturn-WM ein voller Erfolg Die Kirsche auf der Olympia-Torte

Die Schweizer Kunstturner haben an den Titelkämpfen in Antwerpen gleich mehrfach Historisches geschafft. Das würdigte auch der Internationale Turnverband.

«Es ist brutal. Wir haben das Ziel völlig übertroffen. Auf der WM-Bühne ein Diplom im Mehrkampf zu holen, ist unglaublich», sagte ein sichtlich überwältigter Claudio Capelli, nachdem Noe Seifert am Donnerstagabend mit Rang 8 für die beste Klassierung eines Schweizer Mehrkämpfers seit 1950 gesorgt hatte.

Auch für den erst 20-jährigen Florian Langenegger, der mit Rang 14 ebenfalls für ein erfreuliches Resultat gesorgt hatte, fand der Nationaltrainer nur lobende Worte. «Flo ist wieder ohne Sturz durchgekommen. Das zeichnet ihn aus. Es ist unglaublich, wie er das macht», so Capelli über den WM-Debütanten.

Umbruch nur eine Randnotiz

Das Abschneiden von Seifert und Langenegger im Mehrkampf-Final ist für das Schweizer Team die berühmte Kirsche auf der Torte. Angetreten war die Equipe in Antwerpen mit dem Ziel, sich das Ticket für Olympia 2024 zu sichern. Und das ist den Schweizern mit Bravour gelungen. Im Team-Final sorgten sie mit Rang 5 für das beste Schweizer Abschneiden seit 69 Jahren.

Die Schweizer Kunstturner.
Legende: Werden auch in Paris 2024 dabei sein Die Schweizer Kunstturner. imago images/Sports Press Photo

Angesichts des Umbruchs der letzten Jahre ist das keine Selbstverständlichkeit. Mit Pablo Brägger und Oliver Hegi sind zwei ehemalige Aushängeschilder und Teamleader nicht mehr dabei. Zudem musste Team-Captain Benjamin Gischard wegen eines Kreuzbandrisses für die Titelkämpfe passen. Nicht nur Seifert und Langenegger haben nun gezeigt, dass sie fähig sind, die entstandene Lücke zu schliessen.

Auch FIG würdigt historische Leistung

Die Leistung der Schweizer hat offensichtlich auch den Internationalen Turnverband (FIG) beeindruckt. Dieser ehrte das Team mit dem «Infinity Award». Der Preis würdigt Teams, «die dem Sport durch ihre historischen Leistungen den Stempel aufgedrückt haben».

Der FIG begründet die Vergabe des mit 5000 Dollar dotierten Preises denn auch mit dem «besonderen Aufschwung des Schweizer Teams in den letzten Jahren». In einer Mitteilung betonte er: «Nie war dieser deutlicher erkennbar, als im Team-Final vom Dienstagabend in Antwerpen, als die Schweiz das stärkste Mannschaftsergebnis seit 1954 erreicht hat.»

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Huser: «Die Leistung der Athleten war unglaublich»
Aus Sport-Clip vom 06.10.2023.
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SRF zwei, sportlive, 05.10.23, 19:25 Uhr;

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