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Zusammenfassung Flandern-Rundfahrt
Aus Sport-Clip vom 31.03.2024.
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Entscheidung am Koppenberg Van der Poel macht den Flandern-Hattrick perfekt

  • Mathieu van der Poel wird seiner Favoritenrolle bei der Flandern-Rundfahrt gerecht. Der Niederländer gewinnt in Oudenaarde solo.
  • Stefan Küng wird 82 Kilometer vor dem Ziel von einem Sturz ausgebremst und kann nicht in den Kampf um die Podestplätze eingreifen.

Nach dem verletzungsbedingten Out von Wout van Aert und dem Verzicht von Vorjahressieger Tadej Pogacar wurde Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck) als Kronfavorit auf den Sieg beim zweiten Rad-Monument des Jahres gehandelt. Und der Niederländer zeigte auf den 270 harten Kilometern von Antwerpen nach Oudenaarde auch, warum.

Mit 1:02 Minuten Vorsprung und mehr auf die Konkurrenz gewann der Weltmeister das Regen-Rennen überlegen. Er triumphierte bei der «Ronde» nach 2020 und 2022 zum insgesamt dritten Mal und schloss damit zum Sextett der Rekordsieger auf, dem auch Fabian Cancellara angehört.

Dahinter wurde es spannend: Der Belgier Dylan Teuns und der Italiener Alberto Bettiol, die lange auf Podestkurs waren, wurden auf der Zielgeraden noch gestellt. Luca Mozzato (ITA/Arkéa - B&B Hotels) gewann schliesslich den Sprint um Platz 2. Dritter wurde der Deutsche Nils Politt (UAE Emirates). Michael Matthews (AUS/JaycoAIUIa) war eigentlich vor ihm ins Ziel gekommen, wurde von der UCI allerdings wegen einer Regelübertretung beim Sprint in der Rangliste nachträglich zurückversetzt.

Am Koppenberg davongezogen

Die Entscheidung fiel 45 Kilometer vor dem Ziel am steilen Koppenberg, einem der 17 zu bewältigenden «Hellinge». Ivan Garcia Cortina war nach dem Paterberg an der Spitze enteilt und nahm die Steigung als Erster in Angriff. Ein technisches Problem zwang den Spanier aber, abzusteigen.

Die Verfolger Van der Poel, Matteo Jorgenson und Mads Pedersen konnten auf dem nassen Kopfsteinpflaster als einzige weiter- und eine Lücke zum Rest der Topgruppe herausfahren. Van der Poel nutzte die Gunst der Stunde und zog unwiderstehlich davon. Er baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus und liess sich nicht mehr stellen.

Küng im Sturzpech

Nach den Rängen 5 und 6 in den Jahren 2022 und 2023 und seinem 3. Platz unter der Woche beim Halbklassiker «Quer durch Flandern» hatte sich auch Stefan Küng (Groupama - FDJ) einiges ausgerechnet. Seine Hoffnungen zerschlugen sich aber 82 Kilometer vor dem Ziel bei einem Sturz, in den auch mehrere andere Fahrer involviert waren.

Der Thurgauer konnte mit einem blutenden linken Knie zwar wieder aufsteigen, für eine Spitzenklassierung kam er nach dem Rückschlag aber nicht mehr infrage. Er beendete das Rennen auf dem 41. Platz. Marc Hirschi (UAE Team Emirates), Silvan Dillier (Alpecin-Deceuninck) und Johan Jacobs (Movistar) kamen nicht ins Ziel.

Die weiteren Schweizer:

  • 46. Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling Team)
  • 63. Fabian Lienhard (Groupama – FDJ)
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Küng kommt zu Fall und verliert viel Zeit
Aus Sport-Clip vom 31.03.2024.
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SRF info, Sportlive, 31.03.2024, 14:00 Uhr;

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