Nach Gold bei der Big-Air-Premiere gehört Fabian Bösch auch im Slopestyle zu den heissesten Anwärtern auf den WM-Titel. Und in dieser Disziplin war der 21-Jährige schon einmal Weltmeister: 2015 hatte der gebürtige Aargauer im österreichischen Kreischberg triumphiert.
Keine Frage: Bösch wird nach dem Erfolg im Big Air befreit an den Start gehen können. Die Form stimmt, die neuen Tricks funktionieren. Er kann also aus dem Vollen schöpfen.
Das war nicht immer so. Rückblende: An den Olympischen Spielen in Pyeongchang vor einem Jahr gehörte Bösch ebenfalls zu den Titel-Favoriten. Doch kurz vor dem Wettkampf erkrankte er am Noro-Virus und scheiterte anschliessend gesundheitlich angeschlagen bereits in der Qualifikation.
Keine Party nach Big-Air-Gold
Der Frust war gross, denn schon ein Jahr zuvor hatte er grosse Teile der Saison und die WM 2017 in der Sierra Nevada wegen einer Fersenprellung verpasst. «Zuletzt hatte ich immer irgendwelche Probleme bei den Grossanlässen», blickte Bösch zurück. Diese sind spätestens seit dem WM-Gold im Big Air in Park City Geschichte.
So erstaunt auch nicht, dass Bösch den Weltmeistertitel nicht mit einer rauschenden Party gefeiert hat. Denn auch im Slopestyle will er hoch hinaus, nochmals «mit voller Energie angreifen», wie er es nennt.