Weltmeister in der 125er-Kategorie (neu Moto3) war er schon. Nun soll es für Tom Lüthi in seiner 18. GP-Saison (die 10. in der Moto2) nun endlich auch mit dem Titel in der zweithöchsten Klasse klappen.
Nun gilt es herauszufinden und zu verstehen, was schief gelaufen ist.
Die Vorbereitung auf die neue Saison verlief zumindest schon mal nach dem Gusto des 33-jährigen Emmentalers. «Wir konnten gut testen. Nun hoffe ich, dass wir gut in die Saison kommen.»
Das erste Training lief dann auch wunschgemäss: Lüthi stellte die Bestzeit auf. Doch in der 2. Übungseinheit ging der Berner gleich zweimal zu Boden. «Nun gilt es herauszufinden und zu verstehen, was schief gelaufen ist. Dann müssen wir unsere Lehren daraus ziehen», meinte Lüthi.
Denn eigentlich liegt ihm die Strecke in Losail. Das zeigt ein Blick in die Statistik: In den Jahren 2014 bis 2017 und 2019 schaffte es Lüthi beim GP von Katar immer auf das Podest, 2016 triumphierte er sogar. Kein Wunder, lässt sich Lüthi von den Stürzen nicht aus der Ruhe bringen: «Trotz allem bin ich positiv.»
Ich will meine beste Saison in der Moto2 fahren.
Noch nicht den gewünschten Speed erreichte Jesko Raffin, der zweite Schweizer in der Moto2. Er musste mit den Rängen 22 und 25 vorliebnehmen. Seine Ambitionen sind deswegen aber nicht kleiner geworden: «Ich will meine beste Saison in der Moto2 fahren. Dazu muss ich konstant in die Punkte fahren.»
Dupasquier: Mit Spass zu den ersten WM-Punkten
Jason Dupasquier, der Schweizer Neuling in der Moto3, muss erst Fuss fassen im GP-Zirkus. Der 18-jährige Freiburger beendete die Testläufe mit über 2,5 Sekunden Rückstand auf den spanischen Tagesschnellsten Raul Fernandez im 29. Rang.
Dennoch zeigte sich der Rookie zufrieden: «Die Rundenzeiten waren konstant. In einer Gruppe mit Windschatten geht es sicher noch viel schneller.» Sein Ziel formuliert er wie folgt: «In erster Linie Spass haben. Und wenn es geht, ein paar Punkte sammeln.»
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 06.03.2020, 22:30 Uhr.