Die Turbulenzen rund um YB sorgten dafür, dass der Ausrutscher in Vaduz am Mittwoch (0:0) und die damit verbundene weitere Entrückung von Leader Basel zur Randnotiz gerieten. Beim Auftritt in Sion können sich die Hauptstädter aber sicher sein, dass nun wieder alle Augen auf das Geschehen auf dem Rasen gerichtet sind.
Denn mit der Ernennung von Christoph Spycher zum neuen Sportchef am vergangenen Donnerstag wurde das Vakuum in der sportlichen Führung von YB wieder aufgefüllt. Und die Aufgabe im Tourbillon ist delikat. Die Walliser sind unter dem neuen Trainer Peter Zeidler noch ungeschlagen und könnten mit einem Sieg zu den Bernern aufschliessen.
Wir müssen effizienter sein im Abschluss.
Geht es nach Trainer Adi Hütter, hat sein Team sowieso schon zu viele Zähler liegengelassen. «Wir können nicht zufrieden mit unserer Punkteausbeute sein», meinte der YB-Coach in der Berner Zeitung und ortete das Problem in der Offensive, wo die beiden verletzten Stürmer Guillaume Hoarau und Alexander Gerndt schmerzlich vermisst werden.
«Natürlich sind wir derzeit nicht breit aufgestellt», meint Hütter weiter. «Aber wir haben genügend Qualität und kommen ja auch zu vielen Torchancen. Wir müssen effizienter sein im Abschluss.»
Pa Modou vor Comeback
Bei Sion dürfte Linksverteidiger Pa Modou sein Comeback geben. Der 26-jährige Gambier hatte Mitte März im Auswärtsspiel gegen YB beim Zusammenprall mit Florent Hadergjonaj einen Schädelbruch erlitten.
Seit drei Monaten trainiert Pa Modou wieder mit dem Team, erst jetzt hat er von der Versicherung und von den Ärzten grünes Licht für einen Einsatz erhalten. Er wird wie Arsenals Goalie Petr Cech mit einem Kopfschutz aus Kunststoff auflaufen.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung zur Super League.