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Vail 2015 Schweizer Pech und Unvermögen in der Windlotterie

Für die Schweiz hat es im 1. WM-Rennen eine Enttäuschung abgesetzt. Zwar haben nicht alle Fahrerinnen beim Super-G die gleichen Verhältnisse vorgefunden. Doch während Fabienne Suter buchstäblich vom Winde verweht wurde, wäre vor allem bei Lara Gut mehr möglich gewesen.

«Es war für ihre Verhältnisse eine schlechte Fahrt», fand der Schweizer Frauen-Cheftrainer Hans Flatscher klare Worte zur Leistung von Lara Gut. Auch die Tessinerin selber suchte nicht nach Ausreden. «Der weiche Schnee hat mich überrascht», meinte Gut, «ich war etwas verunsichert und bin schlecht gefahren.»

Fabienne Suters «Blindflug»

Fabienne Suter hingegen fand sich bei starkem Gegenwind von Beginn weg auf verlorenem Posten. Sie büsste schliesslich fast zweieinhalb Sekunden auf die Bestzeit von Anna Fenninger ein, war nach dem Rennen stinksauer und sprach von einem «Blindflug».

Auch Flatscher litt mit Suter, die noch keine WM-Medaille gewinnen konnte, obwohl sie schon mehrfach nahe dran war. Diesmal machte ihr das Wetter einen Strich durch die Rechnung. «Sie hatte keine Chance bei diesen Verhältnissen. Es ist wie verhext bei ihr. Das ist sehr hart, doch wir müssen das akzeptieren», meinte Flatscher.

Video
Interview mit Priska Nufer
Aus sportlive vom 03.02.2015.
abspielen. Laufzeit 44 Sekunden.

Nufer mit «engagierter Leistung»

Bei Priska Nufer wäre es vermessen gewesen zu erwarten, dass die 22-Jährige bei ihrer WM-Premiere die Kohlen für das Schweizer Team aus dem Feuer holen würde. Flatscher beschied ihr eine «gute, engagierte Leistung».

Nufer selbst haderte ebenfalls ein wenig mit den Verhältnissen, konnte aber mit Platz 16 leben. «Schade waren die Bedingungen nicht für alle gleich, aber das ist halt ein Sport, der draussen stattfindet. Das Wetter können wir nicht beeinflussen», brachte es Nufer auf den Punkt.

Für das Schweizer Speed-Team gilt es nun, die Enttäuschung schnellstmöglich zu verarbeiten. Denn am Freitag steht bereits die Abfahrt auf dem gleichen Hang auf dem Programm.

Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 03.02.2015, 18:30 Uhr.

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