Jansrud bewältigte die von Bernhard Russi konzipierte Olympia-Abfahrtsstrecke von 2018 am schnellsten. Er benötigte bei seiner Jungfernfahrt im südkoreanischen Jeongseon 1:42,65 Minuten. Zweiter wurde Romed Baumann, unmittelbar vor Kitzbühel-Sieger Peter Fill.
Schweizer weit zurück
Von den gestarteten Schweizern klassierte sich keiner in den Top 15. Carlo Janka war mit 1,30 Sekunden Rückstand 16., Ralph Weber wurde 20. Drittbester Schweizer war als 29. Marc Gisin, und Beat Feuz reihte sich auf Position 35 ein. Am Freitag steht ein weiteres Training auf dem Programm.
Kritik aus dem Fahrerlager
Insbesondere Christof Innerhofer missfällt die künftige Olympiapiste allerdings: «Das hat mit einer Abfahrt nicht viel zu tun. 96 Kilometer pro Stunde - so schnell sind heutzutage sogar die Riesenslalom-Fahrer unterwegs.» Andere Fahrer äusserten sich pragmatischer. Beat Feuz bemängelte das fehlende Gleitstück, hob aber hervor: «Die Piste beinhaltet sonst alles - weitere und engere Kurven und Sprünge.»
Resultate 1. Training Jeongseon
1. | Kjetil Jansrud | 1:42,65 |
2. | Romed Baumann | +0,13 |
3. | Peter Fill | +0,35 |
4. | Andrew Weibrecht | +0,71 |
4. | Travis Ganong | +0,71 |
5. | Steven Nyman | +0,78 |
6. | Aleksander Kilde | +0,96 |
16. | Carlo Janka | +1,30 |
20. | Ralph Weber | +1,62 |
29. | Marc Gisin | +2,12 |
35. | Beat Feuz | +2,28 |
Sendebezug, Radio SRF 4, Morgenbulletin, 4.2.2016, 7:17 Uhr