ATP-Tour - Federer: Einen erneuten Athen-Ausrutscher vermeiden
In seinem Startspiel an den ATP Finals in London am Sonntag (live ab 21 Uhr auf SRF zwei) muss Roger Federer von Anfang an bereit sein. Denn ein Fehlstart wäre in der Gruppe mit Favorit Novak Djokovic kaum zu korrigieren.
Die Ausgangslage: Von wegen sanfter Einstieg – sowohl Roger Federer wie Tomas Berdych stehen bei ihrem ersten Einsatz in der britischen Metropole vor einem Schlüsselspiel. Denn die beiden kämpfen im Schatten von Dominator Novak Djokovic mit grosser Wahrscheinlichkeit um den 2. Halbfinalplatz in der Gruppe «Stan Smith».
Das Head-to-Head: Das allererste Aufeinandertreffen löst bei Federer noch immer einen Stich im Herzen aus. Vor 11 Jahren wurde er vom Tschechen bei den Olympischen Spielen in Athen früh aus dem Medaillenrennen geworfen.
Insgesamt aber hat der Baselbieter gute Erinnerungen an die Vergleiche mit Berdych, gewann er doch von 20 deren 14.
Das Palmarès: Die Karriere Federers ist zweifellos beispiellos, gleichwohl hat Berdych dem Ausnahmekönner etwas voraus: Er gewann den Davis Cup bereits 2 Mal und zuerst (2012). Bei den Grand-Slam-Events siehts anders aus: Federer steht bei 17 Major-Titeln, während sein 4 Jahre jüngerer Kontrahent den Wimbledon-Finalvorstoss 2010 als Referenz aufweist.
Ich fühle mich bereit und glaube an meine Chance.
Die Masters-Bilanz: Und gleich noch eine Statistik, bei der Berdych im Direktvergleich hinterherhinkt. Der Wahl-Monegasse nimmt zum 6. Mal am Saisonfinale teil und gewann erst 6 von 16 Partien. Federer dagegen überstrahlt mit 6 ATP-Finals-Trophäen alle.
Die Stimmen: Favorit Federer zollt Berdych gebührend Respekt und lässt dessen dürftige Ausbeute gegen Top-10-Akteure wohlweislich ausser Acht: «Ich weiss, dass er in der Halle sehr stark spielen kann.» Und der Gegner heizt zusätzlich an: «Ich fühle mich bereit und glaube an meine Chance.»
Die Prognose: Der Weltnummer 6 wird es auch in London kaum gelingen, besser klassierte Spieler zu schlagen. Auch deshalb setzt sich Federer souverän durch.
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