Dass Federer in Basel am Schluss den Pokal in die Höhe stemmen kann, ist für den Baselbieter nach all den Erfolgen mittlerweile zur schönen Gewohnheit geworden. Dennoch war es in diesem Jahr ein besonderes Highlight. «Gegen Nadal zu gewinnen, macht das Ganze umso schöner. Es ist vielleicht mein wichtigster und schönster Sieg in Basel.»
Ich war heute ganz ruhig, das hat mich fast ein bisschen überrascht.
Grund dafür ist die jahrelange Rivalität mit dem Mallorquiner. Vor dem Final der Swiss Indoors hatten die beiden schon 33 Mal auf der ganzen Welt gegeneinander gespielt, einen Ernstkampf in der Schweiz gab es bisher aber noch nie. «Es ist sehr schön, dass es dazu gekommen ist. Es könnte nicht besser sein», so ein strahlender Federer.
Die besondere Rivalität zwischen ihm und Nadal bringt aber nicht nur Positives mit sich. Der Hype, der um diesen Kampf der Giganten gemacht wird, kann auch mal zu viel sein. In Basel war dies aber nicht der Fall. «Ich war heute ganz ruhig, das hat mich fast ein bisschen überrascht.»
Ich wusste, dass meine Chance kommen wird.
Federer zeigte ein kontrolliertes Spiel, konnte sich auf seinen Service verlassen und agierte von der Grundlinie stark. Unter diesen Voraussetzungen erstaunt es nicht, dass Federer auch nach dem Verlust des 2. Satzes nicht aus dem Konzept geriet. «Es war wichtig, dass ich da ruhig bleibe. Und ich wusste, dass die Chance kommen wird.»
Nadal zwischen Zufriedenheit und Ärger
Trotz der Final-Niederlage zog auch Nadal eine sehr positive Bilanz: «Mein Ziel ist es, wieder mit den besten Spielern der Welt mitzuhalten. Das ist mir heute gegen Federer gelungen.» Ein bisschen trauerte er aber dennoch dem verpassten Titel nach. «Es hat nicht viel gefehlt. Ein einziges Game im 3. Satz hat den Unterschied gemacht.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 01.11.15, 14:20 Uhr