Ein Jahr nach der Katstrophenflut von Valencia
Hunderte Angehörige sowie Vertreterinnen und Vertreter der spanischen Staatsspitze und der Regionalregierung haben am ersten Jahrestag der Flutkatastrophe von Valencia bei einer offiziellen Trauerfeier der insgesamt 237 Todesopfer gedacht. «Wir empfinden immer noch einen immensen Schmerz», sagte König Felipe VI. bei der Zeremonie im Wissenschaftsmuseum von Valencia. Worte seien nicht ausreichend, um die Gefühle auszudrücken, aber er hoffe, mit ihnen ein wenig Trost spenden zu können. Noch heute kämpfen viele Menschen in Valencia mit den Folgen der Katastrophe, bei der innerhalb weniger Stunden so viel Regen fiel wie sonst in einem ganzen Jahr. Die wirtschaftlichen Schäden belaufen sich auf bis zu 18 Milliarden Euro: 141’000 Fahrzeuge, hunderte Kilometer Strassen und Schienen sowie ganze Landstriche mit Zitrusfrüchten und Gemüse wurden zerstört. Auch Böden, Flüsse und Feuchtgebiete sind stark belastet – durch Schlamm, Öl und Chemikalien. Was bleibt, ist die Frage nach den Lehren: Bessere Frühwarnsysteme, widerstandsfähigere Infrastruktur und nachhaltigere Planung sind nötig. Denn Forschende warnen, dass solche Extremwetterereignisse in Spanien künftig häufiger auftreten könnten.