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Kommt es jetzt zu einem Gletscherabbruch?

Die Bewegung des Gletschers im Bergsturzgebiet von Blatten im Walliser Lötschental hat sich erneut beschleunigt. Derzeit beträgt sie zwischen zwei und zweieinhalb Meter pro Tag. Der Grund: Mittlerweile haben sich zwei Drittel des instabilen Bereichs am Kleinen Nesthorn gelöst – und sind in kleinen Portionen auf dem Gletscher liegen gekommen. Ein Absturz des Gletschers ist jederzeit möglich: «Das schlimmste Szenario wäre, wenn der Gletscher gesamthaft rutschen würde, mit der ganzen Masse, die jetzt darauf ist. Das können wir momentan noch nicht ausschliessen», sagt Alban Brigger, Ingenieur für Naturgefahren im Oberwallis. Unterdessen wurden im Bergsturzgebiet mehrere Rekognoszierungsflüge durchgeführt. Zwei davon mit Fachpersonen aus den Bereichen Geologie und Glaziologie, einer für die Erstellung eines Geländemodells und zwei weitere mit Medienschaffenden. Von diesen Erkundungsflügen erhoffen sich die Behörden ein genaueres Bild der Lage im Bergsturzgebiet. Die Ergebnisse der anschliessenden Berechnungen sollen am Wochenende bekannt gegeben werden.

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