Sieben schwer verletzte Kinder in die Schweiz evakuiert
Sieben kriegsverletzte Kinder und ihre 27 Angehörigen sind aus Gaza in die Schweiz evakuiert worden. Aus dem Gazastreifen wurden die Kinder via Israel in die jordanische Hauptstadt Amman gebracht – und dann in die Schweiz geflogen. Die Flugzeuge sind am Freitagabend an den Flughäfen Genf, Zürich und Lugano gelandet. Nach Ankunft in der Schweiz werden die Kinder laut dem Bund in Universitäts- und Kantonsspitäler der Kantone Genf, Waadt, Tessin, Basel-Stadt, Luzern und St. Gallen gebracht und dort medizinisch behandelt. Die Auswahl der Evakuierten erfolgte nach verschiedenen Kriterien. Dabei achtete man unter anderem auf die Heilungschancen, die Transportierbarkeit und darauf, dass Familien möglichst nicht getrennt wurden. Der Bund geht davon aus, dass die Kinder wieder geheilt werden können und Aussicht auf ein lebenswertes Leben haben. Die Hilfe sei wichtig, sagt Vincenzo Mascioli, Staatssekretär für Migration, an der Medienkonferenz. Das gehe auch aus den Berichten der WHO hervor. Mehrere hundert Menschen seien demnach gestorben, während sie auf ihre Evakuierung warteten. «Zudem ist es keine alleinige Aktion der Schweiz – zahlreiche andere Staaten reihen sich hier ein», so Mascioli.