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Zwei unbekannte Persönlichkeiten, Robert Bichler, Anne-Marie Blanc und Leopold Biberti (v.l.n.r.) während Aufnahmen zu «Marius».
SRF
abspielen. Laufzeit 102 Minuten 57 Sekunden.
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«Die Marius - Trilogie» von Marcel Pagnol

«César», der dritte Teil, spielt rund zwanzig Jahre später. Panisse liegt im Sterben. Und er weigert sich hartnäckig, seinem Sohn Césariot zu sagen, dass er nicht dessen leiblicher Vater ist.

Césariot erfährt schliesslich doch die Wahrheit. Und nach anfänglichem Zorn beschliesst er, sich auf die Suche nach seinem Vater, Marius, zu machen. Rückendeckung erhält er dabei von César, den er inzwischen als Grossvater zu akzeptieren gelernt hat. Und César ist es zu verdanken, dass letztlich alles wieder ins Lot kommt.

Die Liebe zu den Menschen zeichnet den populären französischen Schriftsteller Marcel Pagnol sowohl in seinem Leben als auch in seinem Werk aus. Und wie kaum ein anderer versteht er es, in den Schilderungen einer kleinen engen Umwelt stets eine ganze Welt zu spiegeln.

Mit: Wolfgang Stendar (Marius), Anne-Marie Blanc (Fanny), Leopold Biberti (César), Rainer Litten (Panisse), Hermann Wlach (Escartefigue), Milena von Eckardt (Honorine), Wiltrud Tschudi (Tante Claudine), Erwin Parker (Herr Brun), Kurt Beck (Fernand), Hermann Frick (Piquoiseau), Alfons Höchmann (Césariot), Günter Heising (Pfarrer), Robert Bichler (Dromard), Kurt Brunner (Matrose), Luzius Versell (Heizer)

Übersetzung: Bruno Frank
Hörspielbearbeitung: Walter Matthias Diggelmann
Musik: Tibor Kasics
Regie: Robert Bichler
Produktion: SRF 1958


Marcel Pagnol (1895 - 1974) wuchs in der Provence und in Marseille auf. Als blutjunger Englischlehrer leitete er in der südfranzösischen Hafenstadt eine literarische Zeitschrift und schrieb 1913 sein erstes Drama in Versen, «Catull», das zwar gedruckt aber nicht aufgeführt wurde. Erst sein Theaterstück «Topaze» brachte 1930 den Durchbruch. Es folgten die Bühnenstücke «Marius», «Fanny» und «César», die den Ruhm des erst 35 Jährigen festigten. Pagnol war fasziniert vom neuen Medium Film, dem er nachsagte: «Der Film selbst kann wohl keine schöpferischen Werke schaffen, aber er kann mit einer ans Wunder grenzenden technischen Vollendung alte und neue Werke der Romanciers und Dramatiker ausdrücken.» Er gründete in Marseille sogar ein eigenes Filmstudio. Sein Grab liegt in La Treille, dem Ort, der seine Kindheit prägte. Die dortige Hügellandschaft der «Collines du Garlaban», in der Pagnols bekannteste Romane und Filme spielen, nennt man auch «Collines de Pagnol».

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