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Annemarie Wildeisen 1958. Zu dieser Zeit litt sie unter der Feerschen Krankheit.
Annemarie Wildeisen
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Eine seltene Form von Kinderlähmung

Mit 9 Jahren litt Annemarie Wildeisen an kurzen und heftigen Fieberschüben und verlor zeitweise die Kontrolle über ihre Beine.

Die Ärzte waren ratlos und verschrieben Annemarie viel Ruhe. So sollte das Mädchen bis um 10 Uhr im Bett bleiben. Aus Angst ansteckend zu sein, sollte sie ausserdem der Schule fern bleiben. Von der 2. bis zur 4. Klasse arbeitete sie den Schulstoff zu Hause nach. Hin und wieder kam ein Lehrer auf Besuch und kontrollierte die Lernfortschritte.

Auch musste Annemarie Wildeisen nach Adelboden zur Kur. Dort litt sie enorm unter Heimweh. Deshalb begleitete sie hin und wieder die jüngere Schwester, die diese Aufenthalte in allen Zügen genoss.

Um sich die Zeit zu verkürzen las Annemarie sehr viel, wie die Geschichte von Jan aus Dänemark, die Serie von Mariechen oder die Turnachkinder.

Die Krankheit bekam schliesslich einen Namen, die Feersche Krankheit. Diese seltene Form der Kinderlähmung ist benannt nach dem Zürcher Professor Emil Feer.

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