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Der Meisterfälscher - (1) Wolfgang Beltracchi porträtiert Harald Schmidt
Aus Kultursendungen vom 08.07.2015.
abspielen. Laufzeit 29 Minuten 28 Sekunden.
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Kunst Dirty Harry und der Kunstfälscher: Beltracchi malt Schmidt

Sie sind beide Meister ihres Fachs: Wolfgang Beltracchi täuschte als Kunstfälscher jahrzehntelang die Fachwelt, Harald Schmidt schrieb als Moderator deutsche TV-Geschichte. Bei ihrem Treffen tun beide das, was sie am besten können: Beltracchi kopiert grosse Meister, Schmidt sorgt für Unterhaltung.

Der Maler Wolfgang Beltracchi und die TV-Legende Harald Schmidt treffen sich im Kölner Studio 449, dort, wo die «Harald Schmidt Show» produziert wurde. Es soll ein Porträt des Moderators im Stil von Otto Dix entstehen. Der deutsche Nachexpressionist ist bekannt dafür, dass er seine Protagonisten gerne überspitzt, sie gar kühn karikierend darstellt.

Zwei Meister ihres Fachs

«Der Meisterfälscher»

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In der 3sat-Reihe «Der Meisterfälscher – Wolfgang Beltracchi» malt Beltracchi Porträts von Prominenten. Nach Ausstrahlung sind die Folgen sieben Tage lang online:

Dieser Stil passt ausgezeichnet zu Harald Schmidt, dem TV-Moderator mit dem bissigen Humor und den gnadenlose Pointen. Mit verschiedenen Sendungen, vor allem aber mit der «Harald Schmidt Show», war er über 20 Jahre lang eine prägende Figur in der deutschen Fernsehlandschaft. Daneben trat Schmidt auch immer wieder als Kabarettist und Schauspieler in Erscheinung.

Auch der Mann, der Schmidts Porträt malt, ist in seinem Metier seit Jahrzehnten tätig: 35 Jahre lang malte Wolfgang Beltracchi Bilder im Stil anderer Künstler. Einhundert namhafte Maler will er gefälscht haben. Er täuschte mit seinen Bildern Gutachter, Galeristen und Museumsdirektoren, bis er aufflog und verhaftet wurde. 2011 wurde er zu fünf Jahren Haft verurteilt, die er im offenen Vollzug verbüsst.

Prominente vor der Staffelei

In der Reihe «Der Meisterfälscher» nutzt Beltracchi sein Talent als Kunstfälscher, um Porträts prominenter Menschen im Stil verschiedener Epochen und Künstler zu malen. Die Reihe zeigt, wie die Bilder entstehen und nutzt die Sitzungen mit dem Maler für spannende Gespräche. Denn die Porträtierten zeigen hier oftmals eine seltene Offenheit.

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