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Eine grauenvolle Tat, eine Stadt unter Schock und ein bis vor kurzem völlig unauffälliger Täter
Aus 10 vor 10 vom 30.07.2019.
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Tödlicher Angriff in Frankfurt Was bisher bekannt ist – und was nicht

Wer ist der Täter? Beim Mann, der die Tat in Frankfurt begangen haben soll, handelt es sich um einen 40-jährigen Eritreer. Er ist Vater von drei Kindern und lebte seit 2006 in der Schweiz. Zuletzt hatte er eine Niederlassungsbewilligung C und wohnte mit seiner Familie in Wädenswil (ZH).

Ist der Täter psychisch krank? Wie die Kantonspolizei Zürich mitteilte, war der mutmassliche Täter in psychiatrischer Behandlung. Seit Januar 2019 war er krankgeschrieben. Woran er leidet, ist noch nicht geklärt. Hinweise auf eine Radikalisierung fanden die Ermittler nicht.

Wie kam der Mann nach Frankfurt? Wie der Mann nach Deutschland kam und mit wem er seit Donnerstag Kontakt hatte, bleibt offen. Wie der deutsche Innenminister Horst Seehofer (CSU) sagte, reiste der mutmassliche Täter «offensichtlich legal» nach Deutschland ein. Laut Frankfurter Staatsanwaltschaft gab der 40-Jährige an, vor wenigen Tagen von Basel mit dem Zug nach Frankfurt gefahren zu sein.

Was sind die Hintergründe der Tat? Diese sind weiter unklar.

Wie ist die Schweiz involviert? Der mutmassliche Täter reiste 2006 in die Schweiz ein und beantragte Asyl. Dieses wurde ihm zwei Jahre später gewährt. Seit letztem Donnerstag wurde der Mann wegen häuslicher Gewalt von der Polizei gesucht. Laut der Kantonspolizei Zürich sperrte der Mann seine Ehefrau und die drei gemeinsamen Kinder im Alter von ein, drei und vier Jahren sowie eine Nachbarin in ihren Wohnungen ein. Zuvor hatte er die Nachbarin verbal sowie mit einem Messer bedroht.

Warum wurde er nicht international gesucht? Eine Öffentlichkeitsfahndung wurde am Donnerstag nicht eingeleitet. Das sei nicht angezeigt gewesen. Solche Vorfälle von häuslicher Gewalt gebe es im Kanton Zürich etwa ein Dutzend pro Tag, so die Polizei.

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Staatsanwalt Thomas Brändli erklärt, weshalb der Täter nicht ausgeschrieben war
Aus News-Clip vom 30.07.2019.
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Was passierte nach der Attacke mit dem Täter? Der Mann wurde am Montag kurz nach der Tat in der Nähe des Bahnhofs von Passanten und einem zivilen Polizisten überwältigt. Seit Dienstag sitzt er unter Mordverdacht in Untersuchungshaft. Hinweise, dass der Mann unter Alkohol oder Drogeneinfluss gestanden habe, hat die Staatsanwaltschaft eigenen Angaben zufolge bislang nicht. Im Kanton Zürich wird er sich danach auch noch wegen häuslicher Gewalt verantworten müssen.

Wie hat die deutsche Politik reagiert? Seehofer (CSU) sprach von einem «kaltblütigen Mord». Es werde jetzt ein Spitzengespräch zwischen dem Bundesverkehrsministerium und der Deutschen Bahn zu der Frage geben, wie sich die Sicherheit an Bahnhöfen erhöhen lasse.

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Seehofer dankt den helfenden Zivilisten und Angestellten
Aus News-Clip vom 30.07.2019.
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Wie hat die Bevölkerung regiert? Am Tatort herrschte am Dienstag Entsetzen. Zahlreiche Menschen legten am Bahnsteig 7 des Hauptbahnhofs in Frankfurt Blumen, Kerzen und kleine Teddybären nieder. Am Abend fand eine Andacht statt, der rund 400 Menschen beiwohnten.

Was passiert mit der Familie des mutmasslichen Täters? Gemäss Polizei wird diese eng betreut. Der Gewaltausbruch vergangene Woche sei für die Ehefrau und die Nachbarin überraschend gewesen. Vor dem Vorfall vom 25. Juli war der Tatverdächtige der Polizei nur wegen eines geringfügigen Verkehrsdelikts bekannt.

Was war passiert? Der Mann soll am Montagvormittag am Frankfurter Hauptbahnhof einen achtjährigen Knaben und dessen Mutter vor einen einfahrenden ICE gestossen haben. Die Mutter konnte sich retten. Ihr Sohn wurde vom Zug erfasst und erlag am Tatort seinen Verletzungen. Der Angreifer versuchte zudem, eine 78-jährige Frau auf die Gleise zu stossen. Sie stürzte aber vorher und verletzte sich an der Schulter.

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