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Geriatrische Rehabilitation Auch die Reha Rheinfelden setzt auf «Boom-Markt Geriatrie»

Die Menschen werden immer älter und sie leben immer länger in ihren eigenen vier Wänden. Die Kliniken reagieren auf diesen Trend und schaffen neue Betten im Bereich «Geriatrische Rehabilitation». Auch die Reha Rheinfelden will in diesem Markt mitmischen.

Das Geschäft brummt

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Die Reha Rheinfelden hat im letzten Jahr 62'774 Pflegetage geleistet und die 179 Betten zu 95,5 Prozent ausgelastet, wie es im Jahresbericht 2016 heisst. 2'142 Patient/innen wurden stationär betreut. Damit erzielte die Klinik einen Gewinn von 3,3 Millionen Franken. Rund 560 Mitarbeitende arbeiten für die Reha Rheinfelden.

Das Geschäft mit der Rehabilitation läuft: Das zeigt der Geschäftsbericht der Reha Rheinfelden, nach eigenen Angaben ein führendes Zentrum in den Bereichen Neurologie, Orthopädie, Rheumatologie und Sport.

Die Reha verzeichnet 2016 mehr Gewinn und mehr Patienten als in den Vorjahren. Der Bedarf an Reha-Plätzen sei in den letzten Jahren stetig gestiegen, erklärt der administrative Direktor Matthias Mühlheim gegenüber SRF.

«Einerseits werden die Menschen immer älter. Andererseits bleiben Patientinnen und Patienten weniger lang im Akutspital und kommen so früher in die Reha.»

Geriatrie ist ein «lokales Geschäft»

Auffallend: Die Reha Rheinfelden will im Bereich «geriatrische Rehabilitation» ausbauen. Zwanzig neue Betten sind geplant. Die geriatrische Rehabilitation scheint eine beliebte Nische geworden zu sein: Auch die Barmelweid oberhalb von Aarau und das Spital Zofingen setzen neu auf dieses Fachgebiet.

Dabei geht es um die Rehabilitation von älteren Menschen. Diese haben neben dem eigentlichen Grund für ihren Klinik-Aufenthalt (Verletzung oder Krankheit) noch weitere Gebrechen, auf die das medizinische Personal Rücksicht nehmen muss - zum Beispiel eine leichte Demenz oder sonstige Altersbeschwerden.

Die Frage ist: Droht mit diesem «Geriatrie-Boom» nicht plötzlich ein Überangebot? «Die geriatrische Rehabilitation ist ein sehr lokales Geschäft», erklärt Matthias Mühlheim. «Die Nähe zum Wohnort spielt eine grosse Rolle.» Die Reha Rheinfelden arbeite in diesem Bereich zum Beispiel mit den Akutspitälern in Basel oder dem Gesundheitszentrum Frick zusammen.

Die Nähe zum Wohnort ist entscheidend.
Autor: Matthias Mühlheim Administrativer Direktor Reha Rheinfelden

«Wir haben sicher nicht dasselbe Einzugsgebiet wie zum Beispiel die Klinik Barmelweid oder das Spital Zofingen.» Zudem vergebe der Kanton Leistungsaufträge an die Kliniken und führe eine Bedarfsplanung. Kurz: Ein Überangebot sei nicht zu befürchten, beruhigt Mühlheim.

Rohbau mit Gerüst, im Hintergrund Klinikgebäude
Legende: Im Herbst 2018 soll der Erweiterungsbau in Betrieb genommen werden: Es entstehen 48 neue Zimmer mit 68 Betten. zvg/Reha Rheinfelden

Neben den zwanzig neuen Betten für geriatrische Rehabilitation plant die Klinik in Rheinfelden weitere 48 neue Betten. Mit dem Erweiterungsbau «Reha Ost» könnten die internen Abläufe optimiert werden, erklärt Direktor Mühlheim. Er ist auch für die Zukunft optimistisch.

Seine Klinik sei auf schwere und komplexe Fälle spezialisiert. In diesem Bereich sei der Bedarf eher steigend. Damit dürfte auch in den nächsten Geschäftsberichten der Reha Rheinfelden wieder zu lesen sein: Mehr Patienten und mehr Gewinn.

(Bildnachweis Front: Colourbox)

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