Zum Inhalt springen

Header

Video
Hat der Kantonstierarzt nicht sauber gearbeitet?
Aus Schweiz aktuell vom 03.10.2017.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 42 Sekunden.
Inhalt

Fall Hefenhofen Hausdurchsuchung im Veterinäramt – Akten beschlagnahmt

Amtsmissbrauch? Neben dem beschuldigten Pferdezüchter ist auch das Thurgauer Veterinäramt ins Visier der Justiz geraten.

Im Fall des mutmasslichen Tierquälers von Hefenhofen hat die Thurgauer Staatsanwaltschaft auch Ermittlungen gegen das Veterinäramt aufgenommen. Ende August hat dort deshalb eine Hausdurchsuchung stattgefunden. Die Staatsanwaltschaft beschlagnahmte dabei Akten.

Goetschel
Legende: Einmaliger Vorgang In 30 Jahren Engagement für Tierre habe er ein solches Vorgehen gegen eine Behörde nie erlebt, sagt Anwalt Goetschel. Keystone

Mit der Hausdurchsuchung ging die Staatsanwaltschaft Hinweisen von Tierschützern nach, die eine Verschleppung des Falls beklagten. Gegenüber SRF bestätigen sowohl die Ermittlungsbehörden als auch das Veterinäramt die Zwangsmassnahme, die nur bei Vorliegen eines Grundverdachts angeordnet werden kann.

Dass es dazu kam, sei seiner Kenntnis nach ein einmaliger Vorgang, sagt der ehemalige kantonale Zürcher Tieranwalt Antoine Goetschel: «So etwas habe ich in den 30 Jahren, in denen ich mich im Tierschutzrecht engagiere, nie mitbekommen.»

Ermittlungen könnten für Ulrich K. zum Bumerang werden

Der mutmassliche Tierquäler Ulrich K. hatte stets behauptet, Amtsleiter und Kantonstierarzt Paul Witzig habe nicht sauber gearbeitet. Nun kommentiert er die Ermittlungen gegen das kantonale Veterinäramt mit Befriedigung: «Es ist nichts mehr als reine Rechtsstaatlichkeit, dass von neutraler Stelle hingeschaut und von den Ämtern nicht mehr einfach gemauschelt werden kann.»

Video
«Gut, dass die Ämter nicht mehr intern mauscheln können»
Aus News-Clip vom 03.10.2017.
abspielen. Laufzeit 20 Sekunden.

Noch ist laut Einschätzung von Tieranwalt Goetschel freilich völlig offen, welche Folgen die Ermittlungen gegen Witzigs Veterinäramt für K. haben werden. Sollte er aus Versäumnissen des Amtes wirtschaftlichen Vorteil gezogen haben, könnten die Ermittlungen gegen die Kantonsbehörde für ihn auch zum Bumerang werden.

Auch gegen Ulrich K. selbst wird weiterhin ermittelt. Dieser hat gegen die Beschlagnahmung und Zwangsversteigerung seiner 93 Pferde Rekurs eingelegt.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel