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Abstimmungen Zürich Rote Karte für Zürcher Hardturm

Mit hauchdünnen 50,8 Prozent Nein-Stimmen lehnen die Zürcher Stimmberechtigten das Projekt für ein neues Fussball-Stadion auf dem Hardturm ab. Am Schluss betrug der Unterschied nur 1747 Stimmen.

Video
Hauchdünnes Nein zum Hardturm-Stadion
Aus News-Clip vom 22.09.2013.
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Zürich erhält also kein neues Fussball-Stadion, die Stadion-Gegner obsiegten äusserst knapp. Bei einer Stimmbeteiligung von 49,1 Prozent stimmten 53'058

Personen dagegen, Ja sagten 51'311.

Das Wohnprojekt hingegen wird von allen Stadtkreisen deutlich angenommen: 69'361 Stimmende legten ein Ja in die Urne, 33'602 ein Nein. Gebaut werden kann die Siedlung trotzdem nicht. Grund: Der Objektkredit von 103 Millionen Franken war mit dem Stadionprojekt verknüpft. Die städtische Wohnsiedlung hätte direkt neben dem Fussballstadion entstehen sollen.

Die Credit Suisse hatte der Stadt Zürich das Land 2009 mit der Auflage verkauft, auf dem Areal ein Sportstadion zu erstellen. Tut die Stadt dies nicht, hat die CS bis am 15. März 2035 ein Rückkaufsrecht.

Audio
Interview mit Stadtpräsidentin Corine Mauch (22.9.2013)
06:06 min
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 6 Sekunden.

Streitpunkt Kosten

In Zürich hätte auf dem Hardturm-Areal ein neues Fussballstadion mit 19'500 Plätzen und eine Wohnsiedlung gebaut werden sollen. Umstritten war vor allem das Stadion, dessen Kosten hauptsächlich die Steuerzahler übernehmen sollten.

Beim Stadion ging es um einen Objektkredit von gut 216 Millionen Franken für den Bau eines Stadions samt Stadionplatz, einen einmaligen Beitrag von maximal 5 Millionen Franken als Beteiligung der Stadt an der Stadion-Betriebsgesellschaft sowie eine jährliche Defizitgarantie von maximal 8,3 Millionen Franken.

Mit dem Stadionprojekt verknüpft war ein Objektkredit von 103 Millionen Franken für die Erstellung einer städtischen Wohnsiedlung direkt neben dem Fussballstadion.

Audio
Interview mit Ancillo Canepa, FCZ-Präsident (22.9.2003
04:11 min
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 11 Sekunden.

Für Diskussionen sorgt vor allem das Stadion-Projekt. Die Befürworter betonten, die Stadt Zürich mit ihren zwei Super-League-Clubs FCZ und GC benötige ein reines Fussballstadion.

Die Gegner hielten es hingegen nicht für eine Staatsaufgabe, zwei privaten Sportclubs ein neues Stadion zu finanzieren. Ausserdem

betreibe die Stadt schon den defizitären Letzigrund.

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