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Brienz/Brinzauls Kein grosser Abbruch von Plateau oberhalb Brienz GR mehr möglich

  • Das Bündner Dorf Brienz/Brinzauls ist nicht mehr unmittelbar von einem Felssturz bedroht.
  • Nachdem sich am Mittwoch die Prozesse am Berg verändert hätten, sei kein grosser Abbruch des Plateaus Ost mehr möglich, teilen die Behörden am Donnerstagmittag mit.
  • Wie der Frühwarndienst mitteilt, hat sich das gefährliche Plateau Ost in eine Schuttmasse aufgelöst.

Im neusten Informationsbulletin der Gemeinde Albula/Alvra ergänzt der Gemeindeführungsstab, das Plateau Ost oberhalb des evakuierten Dorfs sei zuletzt immer stärker in sich zusammengefallen. Diese neu entstandene Schuttmasse übe nun Druck auf die darunter liegende Schutthalde aus.

Bergsturz im Sommer 2023

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Die rund 80 Einwohnerinnen und Einwohner von Brienz, das zur Gemeinde Albula gehört, sind seit November 2024 erneut evakuiert. Am 15. Juni 2023 hatte ein Schuttstrom beinahe das damals evakuierte Dorf unter sich begraben. 1.7 Millionen Kubikmeter Material kamen kurz vor dem Dorfrand zum Stehen.

Geologen hatten in den vergangenen Tagen den Abbruch des Plateaus erwartet, das über der Schutthalde liegt.

Schuttstrom: Beschleunigung und Verlangsamung

In dieser Schutthalde seien zeitweise Geschwindigkeiten von bis zu fünf Metern pro Stunde gemessen worden, doch habe am frühen Donnerstagmorgen das Tempo des neu gebildeten Schuttstroms bereits wieder deutlich abgenommen.

Kirchturm mit Hintergrund eines Berghangs.
Legende: Die akute Felssturzgefahr oberhalb von Brienz ist laut den Behörden gebannt. Das instabile Plateau habe sich in einen Schuttstrom verwandelt. REUTERS/Denis Balibouse

Zusammen schöben sich die Schuttmassen nun als langsamer Schuttstrom talwärts Richtung Dorf. «Ein grosser Abbruch des Plateaus Ost ist nicht mehr möglich.»

SRF4 News, 27.11.25, 13:30 Uhr ; 

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