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Sozialdirektorenkonferenz Häusliche Gewalt: Kantone wollen Schutzangebote verbessern

  • Wer von häuslicher Gewalt betroffen ist, soll Zugang zu einer Schutz- oder Notunterkunft haben – und das unabhängig vom Wohnort.
  • Dieses Ziel haben sich die Sozialdirektorinnen und -direktoren der Kantone gegeben.
  • Um es zu erreichen, haben sie an ihrem Klausurtreffen drei Handlungsschwerpunkte beschlossen, wie sie in einer Mitteilung schreiben.

Die Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK) wollen, dass die regionale Zusammenarbeit gestärkt wird. Zudem müssten Anschlusslösungen für begleitetes und betreutes Wohnen geschaffen werden – mit diesen sollen die Schutzunterkünfte entlastet werden.

Ein Überblick im Auftrag der SODK ergab, dass das Angebot an Notunterkünften den Bedarf nicht deckt. Darum empfiehlt die Konferenz einen Kapazitätsausbau und die Abstimmung zwischen den Regionen. Das soll den verschiedenen Bedürfnissen entsprechende und ausreichende Unterkünfte gewährleisten.

Verschwommene Schatten von Händen an der Wand.
Legende: Opfer von häuslicher Gewalt sollen in der Schweiz einfacher an Hilfe kommen. Symbolbild/KEYSTONE/DPA/Maurizio Gambarini

Um die Schutzunterkünfte zu entlasten, sieht die SODK in allen Regionen Anschlusslösungen vor, die den Betroffenen – meist Frauen und Kinder – begleitetes und betreutes Wohnen ermöglichen, solange das nötig ist.

Die Massnahmen gehören laut der SODK zum Engagement von Bund und Kantonen gegen häusliche Gewalt. In diesem Rahmen schalten die Behörden im Mai 2026 eine landesweite Kurznummer für Gewaltopfer auf.

SRF 4 News, 10.11.2025, 12 Uhr ; 

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