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Wahlen15 Luzern Bis zu 100'000 Franken für den persönlichen Wahlkampf

Männer und Frauen, die im Herbst in den National- oder Ständerat gewählt werden wollen, müssen zum Teil viel Geld aus der privaten Kasse einsetzen. Vielerorts können die Kandidierenden nur bedingt auf finanzielle Unterstützung durch ihre Partei setzen.

«Vor vier Jahren habe ich für die Nationalratskandidatur rund 40'000 Franken aus der eigenen Tasche bezahlt», sagt Martin Schwegler, der für die Luzerner CVP erneut für die grosse Kammer kandidiert. Heuer liege seine Schmerzgrenze bei 20'000 Franken, sagt der ehemalige Präsident der CVP Luzern weiter.

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Wer setzt wie viel Geld für den Wahlkampf ein - und wie? (18.05.2015)
07:50 min
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Seiner Partei musste er vor vier Jahren 6000 Franken zahlen, im Gegenzug bekam er Unterstützung in Form von Broschüren, Plakaten und einem Internet-Auftritt.

Unterstützung durch Parteien

Ähnlich ist die Ausgangslage des Urner SVP-Regierungsrats Beat Arnold. Er will für seine Partei den Urner Nationalratssitz ergattern. Seiner Partei zahle er jährlich 5000 Franken in die Wahlkampfkasse. Die Urner SVP werde «einen tiefen fünfstelligen Betrag» für den nationalen Wahlkampf einsetzen.

Auch die SP des Kantons Zug fordert bei ihren Mandatsträgern Abgaben ein - sei es von gewählten Richtern, National- und Ständeraten oder kantonalen Politikern. «Ein SP-Regierungsrat müsste beispielsweise jährlich 35'000 Franken an die Partei abgeben. So kommt während einer Legislatur einiges zusammen», sagt Barbara Gysel, die Präsidentin der SP des Kantons Zug. Eine schlechte Ausgangslage also für die kommenden nationalen Wahlen, denn die SP hat keinen Regierungsrat und damit weniger Geld auf der hohen Kante.

Unterstützung durch Private

Woher also das Geld nehmen, wenn nicht stehlen? Für die Zuger SP-Frau Gysel ist klar: «Ich werde nicht speziell auf Sponsoren-Suche gehen.» Gleich hält es auch der Urner SVP-Regierungsrat Beat Arnold.

Anders sieht dies der Luzerner CVP-Kandidat Martin Schwegler: «Ich habe bereits ein Konto eröffnet und werde Einzahlungsscheine verschicken.» Auch Nathalie Henseler, parteilose Ständeratskandidatin im Kanton Schwyz, geht so vor. «Daneben bekomme ich viel Unterstützung in Form von Dienstleistungen, seien es beispielsweise Grafiker-Arbeiten oder beim Erstellen der Internetseite.»

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr

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