- Nach dem Absturz einer MD-11-Frachtmaschine des Paketdienstes UPS hat die US-Luftfahrtbehörde FAA reagiert.
- Sie verhängt ein vorübergehendes Flugverbot für dieses Modell.
- Verschiedene Paketdienste hatten schon zuvor reagiert und ihre MD-11-Maschinen nicht mehr starten lassen.
Das Verbot folge auf den Unfall, bei dem sich das linke Triebwerk der McDonnell Douglas MD-11 samt Halterung während des Starts gelöst habe, teilte die FAA am Samstag (Ortszeit) mit. Die Maschinen müssen demnach so lange am Boden bleiben, bis Überprüfungen und Inspektionen abgeschlossen sind. Es handele sich um eine vorläufige Massnahme, betonte die FAA.
Paketdienste haben bereits reagiert
Zuvor hatten UPS und der Wettbewerber Fedex nach einer Empfehlung des US-Flugzeugbauers Boeing mitgeteilt, ihre MD-11-Flotten vorerst am Boden zu lassen. Die Flugverbote betreffen etwa neun Prozent der UPS-Flotte und etwa vier Prozent der Flugzeuge von FedEx sowie Maschinen, die von Western Global Airlines betrieben werden.
Am späten Dienstagnachmittag (Ortszeit) war das Frachtflugzeug des US-Logistikkonzerns UPS nach dem Start in einem Aussenbezirk der Grossstadt Louisville im US-Bundesstaat Kentucky über einem Industriegebiet abgestürzt und 13 Todesopfer gefordert.