- Der diesjährige Black Friday hat laut einer Studie des Gottlieb Duttweiler Instituts (GDI) den Schweizer Detailhandel 100 Millionen Franken gekostet.
- Es überwiege mittlerweile Ernüchterung gegenüber der jährlichen Einkaufsschlacht – was sich auch in den Zahlen zeigt.
Die Konsumentinnen und Konsumenten stuften die rabattierten Angebote doppelt so häufig als «enttäuschend» statt als «attraktiv» ein. Zwei Drittel der Befragten halten den Black Friday mittlerweile für «überbewertet», nur eine kleine Minderheit glaubt noch, tatsächlich Geld zu sparen.
Im Schnitt kaufte eine Person drei Artikel, mit einem Gesamtwert von etwa 200 Franken und einem durchschnittlichen Preisnachlass von 30 Prozent. Hochgerechnet gab man hierzulande in den Tagen um den Black Friday rund 703 Millionen Franken aus.
Laut Studie wurden 72 Prozent der gekauften Produkte ohnehin benötigt. Es sei also zu einer starken «Vor- und Nachverlagerung» von Käufen gekommen.
Der geschätzte Zusatzumsatz von 196 Millionen Franken wurde durch einen Wertverlust durch Rabatte von 291 Millionen Franken übertroffen. Damit habe der Black Friday zu einem deutlichen Minusgeschäft geführt.