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Heintje in Anzug auf Bühne im TV-Studio.
Legende: Für Heinte ging der «American Dream» nicht in Erfüllung. Imago/UNITED ARCHIVES
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Verpasste Chance Das bereut Heintje noch immer

Heintjes Erfolg in Europa soll in den 1970er-Jahren auch auf die USA überschwappen. Die Zeichen stehen gut aber die Sehnsucht nach der Heimat ist zu gross. Dadurch verpasst Heintje sogar ein Treffen mit einem Weltstar, was er bis heute bereut.

Heintje ist 15 Jahre jung, als man ihn zwecks Promotion auf eine Tournee in die USA schickt. Dort wird er mit offenen Armen empfangen. Es gelingt ihm mit einer englischsprachigen Version von «Mama» sogar in die amerikanische Hitparade einzusteigen.

Ein alter Hit wird recycelt

Grossen Eindruck hinterlässt er beim amerikanischen Publikum auch mit der Ballade «La Golondrina». Für die USA wird daraus «A Mother’s tears». Mit diesem ursprünglich mexikanischen Lied hatte Heintje mit einer deutschen Version «Du sollst nicht weinen» bereits einen grossen Hit in Europa.

Auch Elvis Presley brachte 1973 eine eigene Version von «La Golondrina» heraus.

Lieber Pferde als Elvis

Eigentlich wäre damals ein Treffen zwischen Elvis und Heintje geplant gewesen. Aber das Heimweh plagt den jungen Niederländer. Er vermisst seine Pferde Addy und Bubi und will deshalb lieber zurückreisen. Heimweh ist auch der Grund, dass Heintje einen amerikanischen Plattenvertrag ablehnt. Er hätte sich für sieben Jahre verpflichten müssen.

Heintje mit Pferd im Stall.
Legende: Als Pferdenarr wollte Heintje lieber bei seinen Lieblingen sein. Imago/HORSTMÜLLER

Verpatzter Neustart

Leider geht seine Karriere als Kinderstar kurz danach zu Ende. Als junger Mann mit entsprechender Baritonstimme verlieren seine Fans schnell das Interesse an ihm. In den USA hätte er wohl einen Neustart schaffen können. Aus heutiger Sicht bereut Heintje seine Entscheidung, kann sie aber gleichzeitig nachvollziehen.

Stars und Hits im Rampenlicht

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Radio SRF Musikwelle, «Schlagermosaik», 1.4.2024, 11.40 Uhr;

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