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50 Jahre «Kassensturz»-Tests
Aus Kassensturz vom 09.01.2024.
abspielen. Laufzeit 8 Minuten 29 Sekunden.
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50 Jahre «Kassensturz»-Tests Hilfe in Zeiten der Desorientierung

Testsieger und -verlierer: Tests von Produkten und Dienstleistungen bieten Hilfe bei der Auswahl im riesigen Konsumangebot.

Top oder Flop? Im Internet bieten unzählige Beratungs- und Tippgeberseiten gratis Hilfe an. Influencer beeinflussen ihre Fans mit scheinbar objektiven Empfehlungen. Doch in vielen Fällen stecken hinter der Beratung handfeste Interessen von Produzenten und Interessenverbänden. Das heisst: Wer objektive Informationen will, muss zuerst die Tester testen – schwierig, unmöglich oder zumindest zeitlich aufwendig.

Vom Velohelm bis zum Vibrator

Rund 2300 Tests von Produkten und Dienstleistungen hat «Kassensturz» in den vergangenen 50 Jahren gemacht – von der Bratpfanne zu HiFi-Anlagen, vom Vibrator bis zum Velohelm oder von Kindersitzen im Auto bis zu Schneckenabwehrsystemen für den Garten.

«Kassensturz» vergibt seine Tests immer an unabhängige Experten oder Labore. Jeder Test beginnt mit einer Marktabklärung. Diese Recherche ermöglicht, das Testfeld mit vergleichbaren Produkten und Modellen zusammenzustellen.

Zusammenarbeit mit Zeitschriften

Dank der Zusammenarbeit mit den Konsumenten-Magazinen «K-Tipp» und «Saldo» sowie der Konsumenten-Sendung «A Bon Entendeur» aus der Romandie kann «Kassensturz» auch Produkttests finanzieren, bei denen schon der Einkauf der Produkte teuer ist oder die Labortests aufwendig sind.

Regelmässige Test von Giftstoffen

Seit den Anfängen legt die Sendung hohen Wert auf Labortests, bei denen nach giftigen Stoffen für Mensch, Tier und Umwelt gesucht wird. Regelmässig fanden Forscher Giftstoffe in Lebensmitteln wie Acrylamid in Pommes Chips und in Pommes Frites.

In den früheren Jahren untersuchte «Kassensturz» regelmässig Pestizid- und Düngemittelrückstände wie krebserregende Nitrate in Salaten und Trinkwasser. Heute und in der Zukunft sind es PFAS-Giftstoffe in Wasser, Boden und Fischen. Diese Industriechemikalien bauen sich in der Umwelt teilweise gar nicht oder höchstens über eine sehr lange Zeitdauer ab.

Komplexe Resultate einfach vermittelt

«Kassensturz» achtet stets darauf, die teilweise komplexen Testresultate unkompliziert oder gar humoristisch zu vermitteln. So werden etwa Resultate, der in wochenlangen Tests ermittelten Kapazität von Batterien, in Meter umgerechnet und im Rennen mit elektrisch betriebenen Stofftieren dargestellt.

Die – sonst – seriöse Champagner-Degustation mischt Komiker Beat Schlatter mit seiner speziellen Einschätzung auf: «Ein guter Champagner muss für mich vor allem billig sein, er muss viel Volumenprozente haben und man sollte nach der fünften Flasche am nächsten Tag kein Kopfweh haben.»

Regelmässig Lebensmittel im Geschmacks-Test

Degustationen machen in der Regel ausgewiesene Branchen-Profis. Aber regelmässig organisiert «Kassensturz» auch Massen-Degustationen mit dem Publikum. Bei der grössten Degustation in der Geschichte des «Kassensturz» bewerten 1300 Konsumentinnen und Konsumenten 6000 Schokoladenmuster. Jede einzelne Schoggi wurde mindestens 200 Mal beurteilt.

«Kassensturz»-Tests zeigen Wirkung. Hersteller reagieren oft schon vor der Ausstrahlung auf ein «Ungenügend» ihres Produktes. Unzählige Male hiess es in den vergangenen 50 Jahren, man habe das «Produkt aus dem Sortiment genommen» oder
«aus dem Verkauf genommen».

«Kassensturz» ist an Ihrer Meinung interessiert

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Kassensturz, 09.01.24, 21:05 Uhr

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