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Nicht alle Fliegen summen gleich
Aus Espresso vom 21.08.2023. Bild: .Imago/Wassilis Aswestopoulos
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Schlauer i d’Wuche Warum gibt es laute und leise Fliegen?

Der Flügelschlag und die Grösse der Fliege sind ausschlaggebend für den Flugton.

So entsteht das Brummen und Summen der Fliegen:

Wenn eine Fliege mit ihren Flügeln schlägt, entstehen Schwingungen hinter den Flügeln, die für uns als Ton hörbar sind.

Weshalb summen einige Fliegen lauter und höher als andere?

Die rund 1’000 in der Schweiz lebenden Fliegenarten haben alle einen etwas unterschiedlichen Flugton. Je öfter eine Fliege pro Sekunde mit den Flügeln schlägt, desto höher der Ton. Eine Stubenfliege schlägt circa 130-mal pro Sekunde mit ihren Flügeln, eine Schmeissfliege rund 200-mal, demnach ist ihr Flugton höher.

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Und die Lautstärke einer Fliege?

Unser Ohr nimmt höhere Töne lauter wahr als tiefere, deshalb hört sich die Schmeissfliege lauter an als die Stubenfliege. «Die Lautstärke des Brummtons hat auch etwas mit der Grösse der Fliege zu tun», erklärt der Zoologe Stefan Greif. Einige Exemplare höre man gar nicht, trotz hoher Flügelschlagfrequenz. Eine Fruchtfliege habe zum Beispiel ebenfalls einen Flügelschlag von 200-mal pro Sekunde – wie die Schmeissfliege. «Trotzdem hören wir sie nicht, weil sie so klein ist und sie nicht genug Energie in die Schwingungen reinbringen kann, damit der Flugton für uns noch hörbar wäre», so Stefan Greif.

Summen beim Liebesspiel = Todesgefahr

Manchmal führt der Brummton, den Fliegen beim Sex erzeugen, zum Tod. Das intensive Summen bei der Paarung verrät den Fledermäusen den genauen Standort der Tiere und so freuen sie sich über die leichte Beute. Und erst noch eine doppelte Beute…

Espresso, 21.08.23, 08:10

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