Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Vor Testspiel gegen Polen Sundhage-Auftakt: Neuer Spielstil im Fokus, Heim-EM im Hinterkopf

Die Schweizer Frauen-Nati startet mit dem Test gegen Polen in die Vorbereitung auf die Heim-EM 2025. Es ist die Premiere unter Pia Sundhage.

Pia Sundhage im Trainingslager in Marbella.
Legende: Gibt in Marbella klar die Richtung vor Pia Sundhage. Toto Marti/Blick/freshfocus

In dieser Woche begann in Südspanien für das Schweizer Frauen-Nationalteam, was im Sommer 2025 in einem grossen Fussballfest vor heimischem Publikum münden soll. Die Europameisterschaft im eigenen Land ist das Fernziel, auf das die Schweizerinnen unter Pia Sundhage hinarbeiten. In kleinen Schritten soll sich das Team verbessern und dem annähern, was sich die neue Nationaltrainerin aus Schweden wünscht.

In Marbella konnten sich die 28 aufgebotenen Spielerinnen und der neue Trainerstaff kennenlernen, die Trainingseinheiten waren intensiv. «Was ich zu sehen bekam, hat mir gefallen», meinte Sundhage über die ersten Tage des Zusammenzuges, der noch bis am Dienstag dauert und wie im letzten Jahr an gleicher Stätte 2 Duelle mit Polen beinhaltet. Damals gab es zum Länderspiel-Debüt von Sundhages Vorgängerin Inka Grings 2 Unentschieden. Danach kam das Team nie so richtig in Fahrt.

Video
Viel Kommunikation: Sundhage lernt ihr Team kennen
Aus Sportflash vom 22.02.2024.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 17 Sekunden.

Höheres Pressing, kontrollierter Ballbesitz

Der Blick der Schweizerinnen geht nun aber konsequent nach vorne. «Sie sind bereit für den Wechsel», stellte Sundhage fest. Wie die Veränderungen konkret aussehen, wird sich wohl schon teilweise in den beiden Duellen am Freitag- und Dienstagabend zeigen.

«Wir haben trainiert, den Ball etwas höher zu erobern», verriet die 64-Jährige. «Es ist ein physischer Stil, der viel Laufbereitschaft verlangt», so Lia Wälti. Und Luana Bühler sprach davon, dass kontrollierter Ballbesitz angestrebt würde.

«Wir müssen einen Spielstil kreieren, der zu uns passt und zu Erfolg führen kann», erklärte Wälti weiter. Die nächsten Wochen und Monate werden in erster Linie dazu dienen, das Team vorwärts zu bringen und an Details zu arbeiten. Ein Manko im Spiel der Schweizerinnen hat Sundhage in den bisherigen Trainingseinheiten erkannt: «Wir müssen uns bei den Kopfbällen verbessern. Wenn der Ball am Boden ist, klappt es gut, wenn er in der Luft ist, weniger.»

«Wir sind Favorit und wollen siegen»

Es bleibe noch viel zu tun, resümierte Ramona Bachmann die ersten Tage in Marbella. «Der Trainerstaff hat uns gezeigt, was er von uns erwartet. Nun geht es darum, dass wir das umsetzen.» Vor lauter Fernziel vergisst die Stürmerin aber nicht die kurzfristigen Pflichten: «Wir sind gegen Polen die Favoritinnen. Wir wollen gewinnen.»

Mit der Weltnummer 29 duelliert sich die Schweiz innert 5 Tagen zweimal. Das sei ideal, um verschiedene Ideen auszuprobieren, erklärte Sundhage. Spannend wird auch zu sehen sein, wie die Schwedin die Goalie-Situation klärt: «Das ist noch offen.» Eine klare Nummer 1 fehlt; klar sei aber, dass 2 Torhüterinnen in den beiden Tests jeweils ihre Chance erhalten werden.

SRF zwei, «Sportpanorama», 18.02.2024, 18:00 Uhr;

Meistgelesene Artikel