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Beim FCB «from zero to hero» Reicht Barrys Leistungsexplosion bereits für die Premier League?

Thierno Barry wird den hohen Erwartungen beim FCB endlich gerecht. Schon gibt es Gerüchte um einen Wechsel.

Thierno Barry
Legende: Hat sich in die Herzen der Basler Fans gespielt Thierno Barry. Keystone/Giuse Esposito

Als der FC Basel im Sommer den Transfer von Thierno Barry vermeldete, blieben die Superlative nicht aus. Man habe «eine absolute Wunschlösung für die Position des zentralen Stürmers» gefunden und sich die Dienste des jungen Franzosen gegen diverse Mitbewerber sichern können, sagte der damalige Sportdirektor Heiko Vogel.

Sehr viel Physis, technische Stärke und eine gute Ballbehandlung attestierte man dem 1,95-m-Mann, der als Topskorer der zweiten belgischen Liga mit der Referenz von 20 Treffern für Beveren ans Rheinknie wechselte – für drei Millionen Franken.

Unvermögen, Pech und Rassismus

Die Erwartungshaltung in Basel sollte Barry aber zunächst eher hemmen als beflügeln. In der Hinrunde trugen ihm diverse unglückliche Aktionen, Platzverweise und verpasste Chancen den Ruf eines Spielers ein, dem das Pech an den Schuhen klebt – und der offenbar verkrampft an die Aufgabe am neuen Arbeitsort heranging.

Gipfel der unerfreulichen Episoden waren im Dezember rassistische Beleidigungen von «Fans» in den sozialen Medien. Der FCB verurteilte die Geschehnisse scharf, und Barry schrieb bei X: «Euer Hass wird mich stärker machen.»

Ob es das war oder die beharrliche Arbeit mit vielen Gesprächen und disziplinarischen Massnahmen (im Cup gegen Lugano schmorte Barry eine Halbzeit auf der Bank, weil er zu spät zur Besammlung des Teams erschienen war), die Fabio Celestini in den Hoffnungsträger investierte – stärker ist Barry definitiv geworden.

An 14 der letzten 18 Treffer des FCB war er direkt beteiligt – vor allem dank ihm gab es zuletzt gegen Stade-Lausanne-Ouchy und Servette zwei Siege in Folge, mittlerweile steht er in der Super League bei 8 Toren und 4 Assists.

Video
Barry mit Tor und Assist gegen Servette
Aus Sport-Clip vom 14.04.2024.
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 18 Sekunden.

Folgt im Sommer bereits der Abschied?

«Er ist nicht nur wegen seiner Tore viel wertvoller geworden. Er ist fleissig und wird jeden Tag besser», lobte Celestini den Mann der Stunde gegenüber der bz Basel. Die Muttenzer Kurve hat ihn längst ins Herz geschlossen.

Mit einiger Verspätung scheint Barry das Versprechen in Basel also doch noch einzulösen. Das ist nicht unbemerkt geblieben: Gerüchten zufolge soll sich bereits Crystal Palace für den Stürmer-Schlaks interessieren.

Es wäre wohl eine Destination ganz nach dem Geschmack des 21-Jährigen: Ebenfalls bei seiner Vorstellung im letzten Sommer schwärmte er von Mohamed Salah und Zeki Amdouni, die beide über die Durchgangsstation Basel den Sprung in die Premier League geschafft haben.

SRF zwei, Super League – Highlights, 13.4.24, 22:35 Uhr;

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