Der Berner Theologe und Dichter (1921-2017) wurde bekannt für seine Kunst, theologische Reflexionen mit engagierter Lyrik zu verbinden. Sein wacher, gesellschaftskritischer Geist spiegelt sich in seinen Musikwünschen für eine Ausgabe von «Musik für einen Gast» aus dem Jahr 1966.

Zum 100. Geburtstag des Schweizer Dichterpfarrers Kurt Marti - Glocken der Heimat

Er war Sprachakrobat, Autor, Theologe, Pfarrer, Skeptiker und Zeitdiagnostiker in einem. Am 31. Januar hätte der Berner Kurt Marti seinen 100. Geburtstag. «Kontext» macht sich auf die Suche nach der Modernität dieses Ausnahmetalents, das Schweizer Literaturgeschichte geschrieben hat.

Der Berner Pfarrer und Schriftsteller Kurt Marti wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. In Bern erinnert eine Akustikinstallation an sein Werk. An neun Standorten stehen schwarze Holzwürfel, aus denen Texte von Kurt Marti ertönen.

Als Dichterpfarrer hat sich Kurt Marti nicht nur in reformierten Gesangbüchern verewigt. Sein poetisches Zweifeln hallt weiter nach und findet Echos in Literatur und Theologie.

Kurt Marti war 35 Jahre lang Pfarrer. Das sei sein Beruf, sagte er, aber Theologe sei er aus Lust. Dabei bliebt Marti ein Bürgerschreck, ein Stachel im Fleisch der Wohlsituierten, ein christlicher Sozialist. Früh benutzte er auch im Gottesdienst die inklusive Sprache und sprach von den weiblichen

Der Berner Pfarrer und Schriftsteller Kurt Marti ist bekannt für seine träfen Gedichte, die nicht selten kritisch-philosophische Abhandlungen im Kleinstformat sind. So auch die folgenden Zeilen, die Laurin Buser vorträgt.

Mit Kurt Marti verliert die Schweiz nicht nur einen Poeten ersten Ranges, sondern eben auch seinen «Dichterpfarrer». Kurt Marti war reformierter Pfarrer - ein widerborstiger, und vielleicht gerade darum so einflussreich. Seine Texte stehen heute als Lieder in Kirchengesangbüchern.

Kurt Marti ist einer der ganz grossen Lyriker der Schweiz. Der diesen Winter Verstorbene war Pfarrer, Mitbegründer der Schriftstellervereinigung Gruppe Olten und Autor von Kolumnen, Essays und Gedichten. Es liest Hanspeter Müller-Drossaart.

Er zählt zweifellos zu den wichtigsten Schweizer Persönlichkeiten der letzten 60 Jahre: der Pfarrer und Dichter Kurt Marti. Jetzt ist seine Stimme verstummt. Der Berner verstarb im Alter von 96 Jahren.

Eine Würdigung des Schweizer Schriftstellers und Pfarrers Kurt Marti, der am Samstag 96-jährig in Bern verstorben ist.

Die heissen Tage, sie gehören definitiv der Vergangenheit an. Doch sollten Sie sich irgendwann in den nächsten Tagen mal grämen angesichts eines vielleicht eher nassen Wetters, dann rufen Sie sich die Zeilen von Kurt Marti in Gedächtnis, gelesen von Charles Brauer.

Ein Mann, der in keine Schublade passt. Der Berner Kurt Marti ist kritischer Maler, Sprachspieler, Pfarrer und Dichter. Heute feiert er seinen 96. Geburtstag. Seine Gedichte machen klar, dass Berner Mundart alles andere als gemütlich ist. Drei eigene Gedichte.

Der Berner Pfarrer Kurt Marti hat die Schweizer Lyrik mit einer grossen Auswahl klug gefügter Gedanken und Beobachtungen bereichert. Manche sind abgründig, manche amüsant. Andere wiederum - wie die folgenden Zeilen - nur nüchtern feststellend. Hanspeter Müller-Drossaart liest.

Der Berner Pfarrer und Schriftsteller feiert in diesen Tagen seinen 95. Geburtstag. Guy Krneta und die Band Louisen haben einige seiner schrägen Mundartgedichte weitergesponnen und nun auf CD herausgegeben.

Kurt Marti ist einer der ganz Grossen der Schweizer Lyrik. Der inzwischen 94 jährige war Pfarrer, Mitbegründer der Schriftstellervereinigung «Gruppe Olten» und ist noch immer Autor von Kolumnen, Essays und Gedichten. Es liest Hanspeter Müller-Drossaart.

Der Schweizer Lyriker und Pfarrer Kurt Marti machte selten bis nie ein Hehl aus seiner kritischen Grundhaltung gegenüber einer allzu selbstverständlich gesetzten Obrigkeit. So auch im folgenden Gedicht, in dem sich so manche Frau, evtl. auch einige Männer wiedererkennen werden.

Erstmals erschienen 1969; heute Teil der Gesamtausgabe erschienen bei Nagel & Kimche.

Wenn er predigte, war die Nydeggkirche in Bern gut besucht. Kurt Marti, der Pfarrer und Schriftsteller war sachlich im Ton und fadengrad in seinen Predigten. Er sprach über Missstände und thematisierte Ungerechtigkeiten.