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Abfall überall: Von Clean-Up-Day bis Müllkontrolleur
Aus SRF Kids News vom 21.09.2023.
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Abfall in der Natur Warum sollten Glasflaschen und Co. nicht in der Natur landen?

Er ist ein weltweites Problem und Ärgernis: der Abfall. Viele Menschen lassen ihren Müll auf der Strasse oder in der Natur liegen. Doch grad der Abfall in der Natur ist ein grosses Problem. Warum eigentlich? Was ist so schlimm daran, wenn ein bisschen Abfall herumliegt? SRF Kids fasst zusammen.

Wie lange dauert es, bis sich Abfall zersetzt? Das kommt auf verschiedene Faktoren an. Es hängt vom Material ab, aber auch vom Wetter, von der Jahreszeit, und auch davon, wo die Abfälle gelandet sind. Also ob sie im Wasser oder beispielsweise im Wald landen.

Stühle im Meer
Legende: Stühle im Meer. Die werden noch eine Weile zu sehen sein. Das grosse Problem in den Meeren ist aber Plastik: Laut WWF macht er drei Viertel des Mülls im Meer aus. Pro Jahr gelangen 4.8 bis 12.7 Millionen Tonnen Plastik in die Meere Keystone

Welcher Abfall zersetzt sich am schnellsten? Am schnellsten verschwinden organische Abfälle. Das sind zum Beispiel Lebensmittelreste. Apfel-Reste brauchen etwa zwei Wochen, bis sie komplett zersetzt sind. Bei einer Bananenschale dauert es schon länger: Bis zu drei Jahre braucht die Natur, bis von der Bananenschale nichts mehr übrig ist. Das liegt unter anderem daran, dass es in der Schweiz viel kühler ist als in Afrika, Südamerika oder Asien, wo die meisten Bananen wachsen.

Banane auf Tisch
Legende: Etwa drei Jahre braucht es, bis eine Bananenschale zersetzt ist. Keystone

Welcher Abfall zersetzt sich am langsamsten? Einer der natürlichen Stoffe, der am längsten braucht, ist Glas. Forschende gehen davon aus, dass Glas mehr als 50'000 Jahre braucht, bis es komplett verschwunden ist. Da sind die fünf Jahre, die ein Kaugummi braucht, eine kurze Zeitspanne im Vergleich. Kaugummis sind jedoch insbesondere auf dem Boden lästig, wenn man drauftritt.

Glasflaschen weiss bei Sammelstelle
Legende: Glas wird in der Schweiz sehr häufig verwendet. Im Bild sieht man eine Sammelstelle, die mehr als voll ist. Keystone

Warum ist der Abfall für die Natur schädlich? Neben der Tatsache, dass es einfach nicht schön ist, wenn zum Beispiel im Wald Müll herumliegt, ist er auch gefährlich für die Natur. Besonders schädlich ist der Plastikabfall. Dünne Plastiktüten «überleben» zwar nicht so lange wie Glas. Sie sind «schon» nach rund 20 Jahren verschwunden. PET-Flaschen brauchen ca. 500 Jahre.

Finger mit Plastikteilchen
Legende: Plastik zersetzt sich nie komplett. Kleinste Restteilchen bleiben übrig. Das ist der sogenannte «Mikroplastik». SRF

Das Problem ist aber, dass Plastik gar nicht vollständig verrottet. Es zerfällt in ganz kleine Teile. Das nennt man «Mikroplastik» und dieses schadet der Natur, weil es liegen bleibt oder beispielsweise über Bäche und Flüsse ins Meer gelangen kann. Dort wird es von den Tieren gefressen. Die Folge: Die Tiere werden vergiftet.

Was sollte man gegen Abfall in der Natur tun? Am wichtigsten ist: Abfall nicht liegenlassen, sondern mitnehmen und beim nächsten Abfalleimer einwerfen. Viele Materialien kann man heutzutage recyclen, also wiederverwenden. Gerade Glas, das sich so lange und gut hält, ist in den Recyclingstationen gut aufgehoben. Aber auch Plastik kann man mittlerweile gesondert abgeben.

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