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Film & Serien «La Vanité»: Sterben im Motel

«La Vanité» greift das Politikum des Sterbetourismus in der Schweiz auf. Ein Mann will in einem Motel mit Hilfe einer Organisation für Sterbehilfe aus dem Leben scheiden. Die schickt eine Begleiterin, die aber keine Ahnung von Prozedere hat. Der Film soll lustig sein, ist es aber leider nicht.

Ein Motel: Der krebskranke David Miller (Patrick Lapp) will sterben. Den Mut, es alleine zu machen, hat er nicht. Deshalb holt er sich professionelle Hilfe bei einer Organisation für Sterbehilfe. Die schickt eine Frau namens Esperanza (Carmen Maura).

Leider hat die Putzfrau nicht wirklich Ahnung, wie man jemanden in den Tod begleitet. Und als wenn das noch nicht genug wäre, taucht der rechtlich notwendige Zeuge nicht auf. Der Stricher aus dem Zimmer nebenan muss herhalten. Das Chaos ist perfekt.

Entscheidungsschwacher Regisseur

Aus dieser absurden Konstellation hätte man eine bizarre, schwarze Komödie machen können. Oder ein brisantes Drama. Aber Regisseur Lionel Baier konnte sich weder für das eine noch das andere entscheiden. Was schade ist. Vor allem wenn man bedenkt, dass er eine Carmen Maura vor der Kamera hatte, die in zahlreichen Pedro-Almodóvar-Filmen überzeugt hat.

RTS-Koproduktion

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Radio Télévision Suisse hat diesen Film koproduziert .

Die Organisationen für Sterbehilfe dürfen über den Film wenig erfreut sein. Sie kommen schlecht weg. Und die Zuschauer? Ein paar Lacher wird ihnen der Film entlocken, aber zu wenige für eine Komödie und zu viele für ein Drama.

Kinostart: 22.10.15

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