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Literatur Episch und präzis: Marcel Beyer gewinnt Georg-Büchner-Preis

Der Georg-Büchner-Preis, die wichtigste literarische Auszeichnung Deutschlands, geht an den Schriftsteller Marcel Beyer. Er beherrsche «das epische Panorama ebenso wie die poetische Mikroskopie», begründet die Akademie ihre Wahl.

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Der Schriftsteller Marcel Beyer bekommt den Georg-Büchner-Preis 2016. Das teilte die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung heute Dienstag in Darmstadt mit.

Eine euphorische Reaktion

«Ob Gedicht oder Roman, zeitdiagnostischer Essay oder Opernlibretto, für Marcel Beyer ist Sprache immer auch Erkundung. [...] Seine Texte sind kühn und zart, erkenntnisreich und unbestechlich», begründete die Akademie ihre Entscheidung.

«Euphorisch» hat Marcel Beyer auf die Ehrung mit dem Georg-Büchner-Preis regiert. Nach den vielen Auszeichnungen der vergangenen Jahre habe er nicht damit gerechnet, sagte der 50-jährige Autor am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. «Ich dachte, jetzt ist erst mal Ruhe ein paar Jahre.»

Bekannt für den Roman «Flughunde»

Beyer, der in Dresden lebt, ist einer breiten, auch internationalen Öffentlichkeit 1995 mit seinem Roman «Flughunde» bekannt geworden. Darin erzählt er vom Zweiten Weltkrieg, von der Instrumentalisierung der Sprache durch die Propaganda und von Experimenten mit menschlichen Stimmen.

Der mit 50'000 Euro dotierte Preis gilt als wichtigste literarische Auszeichnung in Deutschland. Die Verleihung des Preises ist am 5. November 2016 in Darmstadt vorgesehen.

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