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SRF-Literaturclub – David Albahari: «Götz und Meyer» (2003)
Aus Literaturclub vom 15.07.2003.
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Nach langer Krankheit Serbischer Schriftsteller David Albahari gestorben

Der serbische Autor David Albahari galt lange als absoluter Geheimtipp für den Literaturnobelpreis. Nun ist er im Alter von 75 Jahren gestorben.

David Albahari war einer der bedeutendsten Vertreter der zeitgenössischen (post-)jugoslawischen und serbischen Literatur. Er schrieb vor allem Romane und Kurzprosa. Zuletzt war Albahari an Parkinson erkrankt, was er in seinem Roman «Heute ist Mittwoch» (2020) thematisierte.

Albaharis zentrales Thema waren die Familie und die Manifestierung historischer Ereignisse in individuellen Erinnerungen und Schicksalen. Auf Deutsch erschienen von ihm unter anderen die Romane «Mutterland» (2002), «Götz und Meyer» (2003) und «Die Ohrfeige» (2007) sowie der Kurzgeschichtenband «Die Kuh ist ein einsames Tier» (2011).

Schreiben aus dem Exil

Der Schriftsteller stammt aus einer jüdischen Familie und wuchs im Belgrader Vorort Zemun auf. Als Vorsitzender des Verbandes der jüdischen Gemeinden Jugoslawiens war er 1992 massgeblich an der Evakuierung der Juden aus dem serbisch belagerten Sarajevo beteiligt.

1994 ging Albahari ins Exil nach Kanada, kehrte jedoch später immer wieder für längere Zeiträume nach Belgrad zurück.

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