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Frost Frost ist nicht gleich Frost

Nächste Woche soll es im Flachland soweit sein: der erste Hüttenfrost dieses Winterhalbjahres. Bodenfrost gab es diesen Monat bereits. Wo ist da schon wieder der Unterschied?

Unter Frost versteht man grundsätzlich eine Lufttemperatur unter 0 Grad. Damit diese Temperatur erreicht wird, muss sich die Luft abkühlen. Dies geschieht in der Nacht, wenn der Boden Wärme abstrahlt und ohne Sonne keine neue Energie dazukommt. In einer klaren Nacht ist diese Abkühlung besonders stark, da der Boden ungehindert abstrahlen kann. Wolken hemmen die Auskühlung, da sie die abgestrahlte Wärme wieder zurück zum Boden reflektieren.

Bodenfrost

Wenn der Boden die Wärme abstrahlt, dann kühlt zuerst die unterste Luftschicht ab. Erst später wird auch die darüberliegende Luft kälter. Unter Bodenfrost versteht man den Zustand, wenn die Temperatur in einer Höhe von 5 Zentimetern unter dem Gefrierpunkt und gleichzeitig in 2 Meter Höhe im positiven Bereich liegt. Bodenfrost entsteht meist zu Beginn des Herbstes oder im Frühling, wenn die nächtliche Auskühlung noch nicht oder nicht mehr allzu stark ist.

Hüttenfrost

Wenn die Luft bei starker Auskühlung auch in einer Höhe von 2 Metern unter 0 Grad sinkt, spricht man von Hüttenfrost. Der Name stammt aus der Zeit als die 2-Meter-Temperatur noch in Wetterhütten gemessen wurde.

Hüttenfrost in Sicht

In der Nacht auf Dienstag gibt es voraussichtlich verbreitet Hüttenfrost im Flachland. Falls sich die Wolken genügend auflockern, kann sich stellenweise sogar bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag der erste Hüttenfrost bilden.

Reif liegt über der Landschaft. Zu sehen sind auch Schafe und ein Bauernhaus.
Legende: Weiss ohne Schnee: Die Landschaften erwachen bei Frost oft unter einer weissen Schicht aus Reif. Franz Schweizer

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